52 Prozent der Österreichern (16-74 Jahre) planen heuer Weihnachtsgeschenke online zu bestellen – nach 53 Prozent im Vorjahr. Amazon wird auch heuer das Online-Christmas-Shopping dominieren, aber im Vergleich zu 2023 an Käuferzahlen verlieren.
Kauften im Vorjahr 48 Prozent der Konsumenten Weihnachtspräsente beim Online-Riesen aus USA, trifft dies heuer „nur mehr“ auf 46 Prozent zu. Nichtsdestotrotz werden heuer neun von zehn Online-Christmas-Shopper bei Amazon bestellen, wie eine Analyse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der JKU (Johannes Kepler Universität Linz) zeigt.
Lesen Sie auch
Ein Grund für die sinkenden Käuferzahlen ist die dynamisch expandierende Konkurrenz aus dem asiatischen Raum – allen voran Temu. 16 Prozent der Österreicher planen heuer bei Temu Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Im Vorjahr waren dies erst elf Prozent.
Damit gewinnt Temu bei den Weihnachtseinkäufen mehr Online-Shopper (im Vergleich zum Vorjahr) dazu, als Amazon verliert. Zehn Prozent planen heuer Präsente (auch) bei Shein zu kaufen. Damit setzt sich die Expansionswelle der asiatischen Online-Plattformen am österreichischen Markt auch in der Vorweihnachtszeit weiter fort.
Die Gründe für einen Weihnachtseinkauf bei Temu, Shein & Co. liegen für die Online-Shopper klar auf der Hand: die große Auswahl an billigen Produkten, billiger als in Ladengeschäften und auch billiger als bei anderen Online-Plattformen.
„Amazon dominiert auch heuer die Online-Weihnachtseinkäufe. Die starke Marktposition gerät aber heuer erstmals ins Wanken und der Jäger wird zum Gejagten. Online-Plattformen aus dem asiatischen Raum – allen voran Temu – drängen auch in der Vorweihnachtszeit vehement auf den österreichischen Markt, wenngleich die Markt-durchdringung noch weit vom Platzhirsch Amazon entfernt ist“, erklärt Ernst Gittenberger die aktuellen Analyseergebnisse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM).