Der Kärntner Marco Schwarz kehrt dieses Wochenende in Val d’Isère rund ein Jahr nach seiner schweren Knieverletzung und einem späteren Bandscheibenvorfall in den Ski-Weltcup zurück. Das gab der ÖSV am Mittwoch bekannt. Der 29-Jährige wird in Frankreich aber nur den Slalom am Sonntag bestreiten, den Riesentorlauf am Samstag lässt er noch aus.
„Die Vorfreude ist natürlich riesig. In den letzten Wochen hat sich noch einmal enorm viel getan und gerade die letzten Tage, als ich zum Team gestoßen bin, waren enorm wichtig. Die Selbstverständlichkeit ist zurückgekommen und ich musste beim Fahren nicht mehr viel nachdenken. Das ist das Wichtigste, und deshalb fühle ich mich auch bereit für den Slalom am Sonntag“, sagte Schwarz. Der mehrfache WM-Medaillengewinner hatte sich Ende Dezember 2023 in der Abfahrt von Bormio einen Kreuzbandriss und einen Knorpelschaden im rechten Knie zugezogen. Im Sommer erlitt er dann auch noch einen Bandscheibenvorfall.
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Schwarz stieg erst im Oktober wieder ins Skitraining ein, das gleich vielversprechend verlief. Deshalb wagt er nun sogar ein etwas früheres Comeback als zuletzt geplant. „Die letzten Tage waren entscheidend, und ich fühle mich fit und bereit für Val d’Isère. Ich möchte dort befreit fahren und bin gespannt, wie sich das am Start anfühlen wird“, sagte der Sieger von bisher sechs Weltcuprennen.
Auch Feller wieder dabei
Der zuletzt in den USA wegen Hüftproblemen fehlende Manuel Feller ist in Val d’Isère in beiden Rennen wieder mit dabei. „Im Allgemeinen geht es mir wieder sehr gut, aber bei manchen Bewegungen spüre ich es noch. Beim Skifahren fühle ich mich aber sehr stabil und sicher. Es ist in der letzten Woche viel weitergegangen und die Pause war definitiv die richtige Entscheidung“, sagte der in der laufenden Saison noch ohne Punkte dastehende Tiroler.
ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer ist erleichtert, das Duo zurück an Bord zu haben. „Es ist natürlich eine tolle Sache, dass unser Technikteam wieder komplett ist. Für Marco freue ich mich riesig, dass er nach fast einem Jahr wieder in den Weltcup einsteigen kann. Wir wollen im Slalom den ersten Schritt machen und uns dann langsam steigern. Auch bei Manuel bin ich zuversichtlich, dass er in Val d’Isère zu alter Stärke zurückfindet.“