Über brennende Themen wie Klima- bzw. Umweltschutz und Standortpolitik disktutierte Landeshauptmann Thomas Stelzer mit dem Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Martin Selmayr,
der zu einem Arbeitsgespräch ins Linzer Landhaus gekommen war. Der Landeshauptmann betonte dabei die gute Klimaverträglichkeit, die das Industriebundesland auszeichnet.
„Oberösterreich und der Industriestandort Linz haben in den letzten Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen, dass sich ein erfolgreicher Industriestandort und Klimaschutz nicht ausschließen. Man wird auf der Welt wohl kaum einen Industriestandort finden, der so sauber produziert“, so Stelzer.
Er machte aber auch klar, dass Unternehmen wie die Voest mittlerweile an die Grenzen des technisch Machbaren gelangen würden, was die Reduktion von CO2-Emmissionen betrifft. Für weitere Reduktionen brauche es daher weitere Investitionen sowie eine intensive Forschung, so der Landeshauptmann. Zudem erklärte er, dass der „Green Deal“ der EU nicht zu strengeren Auflagen für die Industrie führen dürfe und somit Arbeitsplätze in Oberösterreich in Gefahr geraten könnte.
Zusammenarbeit wichtig
Selmayr lobte das sehr gute Arbeitsgespräch: „Europa braucht starke Regionen, um wettbewerbsfähiger, umweltfreundlicher und innovativer zu werden. Gerade für die Umsetzung des Europäischen Grünen Deals ist daher der regelmäßige Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit den Verantwortlichen vor Ort von strategischer Bedeutung. Ich freue mich sehr darüber, dass das Land Oberösterreich und die Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich eng dabei zusammenarbeiten werden, Europa so bürgernah wie möglich zu gestalten”, so Selmayr.