Mit dem 0:0 im Bundesliga-Nachtrag beendete der LASK die Serie von zehn Pflichtspielpleiten in Folge gegen RB Salzburg. Dennoch zogen die Athletiker am Ende mit hängenden Köpfen von dannen, der Stachel der Enttäuschung saß nach dem erstmaligen Verpassen der Meistergruppe tief.
„Unter anderen Umständen würden wir dasitzen und sagen: Wir haben eine hervorragende Leistung gesehen, das Ergebnis geht auch in Ordnung“, wusste Trainer Andreas Wieland das Match gegen den Spitzenreiter einzuordnen.
Auch die Fans honorierten „eine unserer besten Saisonleistungen“ (O-Ton Wieland), feierten die Mannschaft nach Schlusspfiff für einen heroischen Kampf, bei dem man trotz gut 40-minütiger Unterzahl nach dem Ausschluss gegen Rene Renner dem Sieg näher war als der Serienmeister. „Selbst in Unterzahl war viel Mentalität und Wille da, die drei Punkte in Pasching zu lassen“, lobte Wieland.
Nicht nur ihm war klar: Die Meistergruppe wurde bereits im Herbst verspielt. Man erinnere sich an die Niederlagen in Hartberg, gegen Altach oder den WAC sowie die verspielten Führungen gegen Rapid oder Sturm. Nichtsdestotrotz versuchte man bei den Athletikern, den Blick rasch nach vorne zu richten.
Denn die Leistungen im Frühjahr, die klare Steigerungen im Offensivspiel, im Spiel gegen den Ball oder in der Physis beinhalteten, stimmen zuversichtlich. Darauf könne man aufbauen, diesen Weg wolle man nun weitergehen, so Wieland. „Jetzt heißt es Kopf aufrichten und neue Ziele für die nächsten Aufgaben setzen.“
„Bin überzeugt, dass wir Siebenter werden“
Bereits eine Woche nach dem Abschluss des Grunddurchgangs am Sonntag in Wolfsberg beginnt die Qualifikationsgruppe. Für den auch gegen Salzburg überragenden Sascha Horvath kann es dort nur ein Ziel geben: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir Siebenter werden.“ Dies würde die Europacup-Chance am Leben halten. Mit Leistungen wie gegen Salzburg, etwas mehr Effizienz sowie weniger Ausschlüssen sollte das realistisch sein.
Christoph Gaigg