Trotz eines operativ gut gelaufenen Geschäfts musste die Raiffeisenlandesbank OÖ im Halbjahr einen doch deutlichen Verlust verkraften. Schuld daran waren vor allem die Folgen der Ukraine-Krise, die wichtige Beteiligungen stark belasteten.
„Mit dem operativen Geschäft können wir erneut sehr zufrieden sein, allerdings wirken sich die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs besonders in den Portfolio-Risikovorsorgen und anhand von Abwertungen im Bereich der at equity bilanzierten Beteiligungen aus und haben zu einem negativen Ergebnis im Konzern der Raiffeisenlandesbank OÖ geführt“, kommentierte Generaldirektor Heinrich Schaller die Entwicklung.
Die Bank schrieb einen Periodenverlust vor Steuern von 236,1 Mio. Euro, der Betriebsverlust summierte sich auf 222 Mio. Euro. Massiv beeinträchtigt haben das Ergebnis Abschreibungen bei der voestalpine (228,4 Mio. Euro) und der RBI (205,2 Mio. Euro).
„Würde man die Abwertungserfordernisse der beiden größten Beteiligungen der RLB OÖ herausrechnen, dann hätten wir ein Betriebsergebnis von 454,7 Millionen Euro“, betont Schaller.
Gesteigert werden konnten das Finanzierungsvolumen (+3,8) und der Provisionsüberschuss (+9,7 Prozent).