Rockband trifft Orchester — so könnte man das neue Album der britischen Hardrocker Def Leppard am besten zusammen fassen. Auf „Drastic Symphonies“ haben sie ihre Songs mit dem Philharmonic Orchesta neu aufgenommen.
Im Gegensatz zu anderen Künstlern haben Gitarrist Phil Collen und Co. nicht nur ihre bekanntesten Songs mit Bombast unterlegt. „Wir wollten nicht nur die Hits spielen, weil viele ungeeignet waren“, so Collen. Der auf Kollaborationen von Pop, Rock und Klassik spezialisierte Geiger Eric Gorfain nahm am Synthesizer Demoversionen der Arrangements auf – mit enttäuschendem Ergebnis für Klassiker wie „Rock Of Ages“, „Photograph“ oder „Pour Some Sugar On Me“.
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„Bei all diesen Songs hat es nicht funktioniert“, erklärt Collen. „Sie klangen irgendwie komisch, einfach nur albern.“Dass Sänger Joe Elliott auf einigen Tracks erstaunlich jugendlich klingt, hat einen einfachen Grund. Def Leppard haben für „Drastic Symphonies“ nur wenig neu eingesungen oder eingespielt und stattdessen die alten Tonspuren aus dem Archiv genutzt.
Mit den neuen Versionen der Songs will man auch auf Tour gehen. Ähnlich wie die Kollegen von The Who auf ihrer kommenden Tour will Phil Collen in jeder Stadt mit dem lokalen Orchester auftreten. „Aber dazu muss man uns auch einladen“. Auch ein zweiter Teil von „Drastic Symphonies“ ist geplant.