Blau-weiße Highlight-Jäger stehen vor dem nächsten Höhepunkt

Linzer Fußball-Bundesligist empfängt am Sonntag Rekordmeister Rapid

Nach seinem Wechsel im Sommer trifft Matthias Seidl im Rapid-Trikot erstmals auf seinen Ex-Klub.
Matthias Seidl wechselte im Sommer von Blau-Weiß Linz zu Rapid und steht nun vor seinem Debüt im A-Nationalteam. © Admiral/GEPA

Bei Blau-Weiß Linz jagt in diesen Wochen ein Highlight das Nächste. Nach Aufstieg und Stadionbezug samt Eröffnungsspiel stand die Premiere in der Fußball-Bundesliga an und duellierte man sich zuletzt vor 19.000 Zuschauern im Linzer Derby mit dem LASK.

Doch ein Ende der Höhepunkte ist für Gerald Scheiblehner und sein Team noch lange nicht in Sicht, wartet doch schon am Sonntag das Heimspiel gegen Rekordmeister Rapid Wien.

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Keine Müdigkeit erwartet

„Für mich gibt es nichts Schöneres“, verriet der Coach über die intensiven Tage und Wochen. Die es zuletzt auch für die Hütteldorfer gab. Die Europacup-Hürde Debrecen meisterte Grün-Weiß mit dem 5:0 in Ungarn souverän.

Auf etwaige Rotation oder Müdigkeit bei den Gästen hofft Scheiblehner aber nicht: „In dieser Phase der Saison ist das noch nicht das ganz große Thema. Wir sind in jedem Fall auf alles bestens vorbereitet.“

Damit sicher auch auf Matthias Seidl. Im Vorjahr hatte sich der Neo-Rapidler, der sich in Wien rasch zum Leistungsträger entwickelte, im Dress der Linzer zum Zweitliga-Spieler der Saison gekrönt, bedeutenden Anteil am Aufstieg gehabt.

Dem Duell gegen seinen Ex-Klub blickt der 22-Jährige voller Vorfreude entgegen. „Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit dem Trainerteam und den alten Teamkollegen“, verriet der Offensivspieler. „Das wird eine ganz besondere Partie für mich.“

Duell mit dem Bruder

Natürlich auch, weil der „verlorene Sohn“ auf seinen Bruder Simon trifft, der bei Blau-Weiß unter Vertrag steht. Gastgeschenke wird Seidl ins restlos ausverkaufte Stadion aber keine mitbringen: „Wir wissen, dass uns eine schwere Aufgabe bevorsteht. Aber wir fahren nach Linz, um das Spiel zu gewinnen.“

Von Christian Baumberger