KSR Group rutscht in die Pleite

Nö. Zweirad- und Quadspezialist mit Verbindlichkeiten von 77,3 Mio. Euro

Als Ursache für die Insolvenz der KSR Group wird unter anderem die Corona-Pandemie angeführt.
Als Ursache für die Insolvenz der KSR Group wird unter anderem die Corona-Pandemie angeführt. © KSR Group

Die auf den Import und Verkauf von Zweirädern und Quads spezialisierte KSR Group mit Sitz in Gedersdorf bei Krems ist pleite.

Das Unternehmen mit 220 Mitarbeitern – davon 173 in Österreich – hat beim Landesgericht Krems ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

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Die Passiva betragen bis zu 123,3 Mio. Euro, teilten KSV und AKV mit. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, möglicherweise mit Unterstützung durch einen Investor.

Mehrere Beteiligungen

Das Unternehmen hält Beteiligungen unter anderem an Gesellschaften in der Schweiz und Frankreich und hat Betriebsstätten in fünf europäischen Ländern. Unternehmensangaben zufolge ist im Rahmen des Sanierungsverfahrens von zu berücksichtigenden Verbindlichkeiten in Höhe von 77,3 Mio. Euro auszugehen.

Als Ursache für die Insolvenz wird hauptsächlich die Corona-Pandemie genannt, die zuerst die Nachfrage stark ankurbelte, diese danach aber rasch zum Sinken brachte. Ab Mitte 2022 kam es dadurch zu einem erheblichen Aufbau an Lagerbeständen. Ein Restrukturierungskonzept wurde nicht umgesetzt. Den KSR-Gläubigern wird eine Mindestquote von 20 Prozent angeboten.