Er applaudierte dem Linzer Publikum nach Schlusspfiff, fand lobende Worte für die Leistung des LASK und für die Atmosphäre im schönen Stadion: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp zeigte gleich mehrfach Anerkennung für den Auftaktgegner in der Europa League. Kritisch äußerte sich der Deutsche hingegen nach dem 3:1 seiner Truppe über das Geläuf auf der Gugl. „Der Platz ist eine Wiese, wirklich schlecht. Mit der Tendenz zu nicht ganz ungefährlich. Ich bin froh, dass wir jetzt hier gespielt haben und nicht im Dezember.“
Schon länger hat der LASK mit den Rasenverhältnissen zu kämpfen, auch Spieler des ÖFB-Teams hatten dies zuletzt im Rahmen der Länderspiele moniert. Der Verein erklärte die Probleme in einem Statement: „Es handelt sich um einen Baumangel in der Unterkonstruktion. Dadurch gibt es Probleme bei der Drainage (Entwässerung, Anm.) des Platzes. Uns ist die Thematik bewusst, sie kann nicht an einem Tag gelöst werden, weil dies nur Schritt für Schritt möglich ist. Wir hoffen, dass sie bis Oktober gelöst werden kann.“
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„Gut, dass der Trubel vorbei ist“
„Man hat gesehen, dass unsere Idee, Fußball zu spielen, auch gegen Liverpool über weite Strecken klappt“, lautete das positive Fazit von LASK-Trainer Thomas Sageder nach der starken Leistung in der Europa League beim 1:3 gegen die „Reds“. Dennoch sei man selbstkritisch gewesen: „Wir wollten mehr mitnehmen“, sagte er am Tag danach.
Dass man die Intensität noch nicht über 90 Minuten durchhalten konnte, hat auch mit der Physis und der Umstellung der Spielanlage zu tun. „Wir haben Spieler, die das eher gewohnt waren und sich leichter tun. Andere kommen mit der Intensität noch nicht ganz so zurecht. Einige Spieler, die wenig gespielt haben, müssen wir dahingehend aufbauen“, erklärte Sageder. Eine gute körperliche Anpassung brauche neun bis zwölf Wochen.
Nun gilt der volle Fokus aber dem Liga-Match am Samstag (14.30) gegen Hartberg. Nach einer für viele Spieler sehr kurzen Nacht habe man versucht, im Training eine gewisse Ablenkung zu schaffen und die Köpfe freizubekommen.
Für Torschütze Florian Flecker ist die mentale Umstellung auf den Liga-Alltag kein Problem. „Mir ist es ziemlich wurscht, wer kommt.“ Aber: Es ist gut, dass der Trubel um das Liverpool-Spiel nun vorbei ist.“