Der Australier Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda aus Japan sind auch in der kommenden Saison die Formel-1-Stammpiloten bei AlphaTauri. Das teilte das Schwesterteam von Red Bull am Samstag am Rande des Grand Prix von Japan in Suzuka mit. Der 21-jährige Neuseeländer Liam Lawson, der Ricciardo nach dessen Handbruch vorübergehend ersetzt, wird dann wieder die Rolle als Ersatzfahrer bei beiden Rennställen übernehmen.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung, die Yuki in den vergangenen zweieinhalb Jahren in unserem Team gezeigt hat, und mit Daniels großer Erfahrung als Rennsieger werden wir 2024 eine der konkurrenzfähigsten Fahrerpaarungen in der Startaufstellung haben“, sagte der scheidende Teamchef Franz Tost. Bei Lawson sei er davon überzeugt, dass dieser „bald eine Zukunft in der Formel 1“ haben werde.
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„Sowohl Daniel als auch Yuki haben nicht nur fantastisches Rennhandwerk gezeigt, sondern sie sind auch großartige globale Botschafter für unser Team und unseren Sport“, befand AlphaTauri-Geschäftsführer Peter Bayer. „Liam hat sich in nur drei Rennen ins Rampenlicht der Formel 1 gefahren, und ich bin sehr froh, dass wir ihn weiter auf seine Zukunft vorbereiten können.“
Der 23-jährige Tsunoda fährt seit 2021 für AlphaTauri. Der 34-jährige Ricciardo war nach zwei Jahren bei McLaren erst in dieser Saison als Ersatzmann zu Red Bull zurückgekehrt. Er löste vor der Sommerpause bei AlphaTauri den enttäuschenden Nyck de Vries als Stammfahrer ab. Da sich der achtmalige Grand-Prix-Gewinner aber in Zandvoort die Hand brach, ersetzt ihn Lawson seitdem. Wann Ricciardo zurückkehrt, ist noch unklar.
„Er befindet sich noch in der Genesungsphase. Ich würde sagen, dass es noch eine Weile dauern wird, also möchte ich mich nicht auf ein Ziel festlegen“, sagte Renningenieur Jonathan Eddolls. Ricciardos Genesung verlaufe aber gut. Der Australier hatte sich bei einem Trainingsunfall Ende August den linken Mittelhandknochen gebrochen. Ihm wurde anschließend bei der Operation eine Metallplatte eingesetzt, die mit Schrauben fixiert wurde. Zuletzt erschien Ricciardo in Singapur wieder an der Strecke.
„Wir haben vor seiner Rückkehr noch Simulatorarbeit geplant. Wir und er haben es nicht eilig, ihn zu früh zurückzubringen. Das Schlimmste wäre, wenn er zurückkäme, bevor alles richtig verheilt ist und Probleme verursachen würde“, sagte Eddolls weiter. Das letzte Wort beim Comeback soll Ricciardo haben. „Ich denke, die endgültige Entscheidung wird eher von ihm als von uns kommen. Er wird besser als jeder andere wissen, wie es um die Schmerzen und die Genesung steht.“
Zwei Wochen nach dem Japan-Rennen geht es in Katar weiter. Wiederum zwei Wochen danach steht ein Dreierpack mit den Grand Prix in den USA, in Mexiko und in Brasilien an.