Der chinesische Online-Modehändler Shein hat Insidern zufolge vertraulich einen Antrag auf einen Börsengang in den USA gestellt. Die US-Großbanken Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Morgan Stanley seien als Konsortialführer für den Börsengang engagiert worden, der im Jahr 2024 stattfinden könnte, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag. Zuvor hatte das „Wall Street Journal“ (WSJ) darüber berichtet. Shein lehnte einen Kommentar zu dem Bericht ab.
Das Unternehmen wurde im Mai mit mehr als 60 Mrd. Dollar (rund 55 Mrd. Euro) bewertet. Die Neuemission der Modefirma würde zu einer Zeit kommen, in der sich der Markt für Börsengänge nach einer Reihe von glanzlosen Debüts in den USA nur schwer erholt.
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Shein, das sich dank niedriger Preise zu einem der weltweit größten Online-Modehäuser entwickelt hat, produziert Bekleidung in China und verkauft sie ausschließlich im Ausland, vor allem in den USA und Europa.
Wegen der günstigen Preise steht das Unternehmen unter Verdacht, seine Waren unter menschenunwürdigen Bedingungen herstellen zu lassen. Früheren Aussagen von Insidern zufolge hatte das Unternehmen 2020 einen Anlauf zum Sprung auf das US-Börsenparkett abgebrochen.