Als Beitrag zur Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 bringt Münze Österreich in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien (NHM) eine dreiteilige 20-Euro-Silbermünzenserie heraus, die dem „weißen Gold des Salzkammerguts“ und dem reichen archäologischen Erbe von Hallstatt gewidmet ist. Begleitend zur Münzserie gibt es ein neues Buch und ein Bildungsprogramm für Schüler im NHM.
Salz wird seit der Steinzeit in der Region Hallstatt abgebaut, vor mehr als 3.000 Jahren erreichte der Salzbergbau nahezu industrielle Ausmaße. So hat sich eine weltweit einzigartige Kultur-und Industrielandschaft entwickelt.
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Wie innovativ diese Gemeinschaft mit ihren weitreichenden Handelsbeziehungen war, zeigt ein auf der Wertseite der ersten, dem Bergbau gewidmeten Münze abgebildetes in Hallstatt entwickeltes Werkzeug, das kräfteschonenden und effizienten Salzabbau ermöglichte.
Die weiteren Silbermünzen thematisieren auch die bedeutenden Funde aus dem Gräberfeld im Hochtal oberhalb Hallstatts – einer der wichtigsten prähistorischen Bestattungsorte Europas, der mit der „Hallstattzeit“ einer ganzen Kulturepoche, dem älteren Abschnitt der Eisenzeit um 800-400 vor unserer Zeitrechnung, den Namen gegeben hat. Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Prähistorischen Abteilung des NHM, die seit Jahrzehnten den prähistorischen Bergbau und die damit verbundene Hallstattkultur erforschen, haben die Münze Österreich bei der Gestaltung der Geldstücke beraten.
Begleitend zur Münzserie veröffentlicht die Münze Österreich ein Buch, das auf 100 Seiten die Geschichte des Salzes und seine Bedeutung für das Salzkammergut erzählt. Zudem wird im Vermittlungssaal „Deck 50“ des NHM ein Schulprogramm zur Entstehung von Münzbildern und zur Hallstattforschung angeboten.
Das NHM organisiert im Rahmen des Kulturhauptstadtjahrs gemeinsam mit der OÖ Landeskultur GmbH vom 9. bis 11. Mai in Hallstatt ein Symposium, bei dem Wissenschafterinnen und Wissenschafter neues Licht auf die Entwicklungen und die Bedeutung der Hallstattkultur werfen wollen.