Die Europäische Kommission hat den aktualisierten Covid-19-Impfstoff des Impfstoff-Herstellers Novavax gegen den Coronavirus-Stamm JN.1 in der EU zugelassen. Eine entsprechende Meldung des Pharmakonzerns bestätigte am Donnerstag ein Sprecher der Kommission gegenüber der APA.
Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eine entsprechende Empfehlung zur Zulassung abgegeben. Auch in Österreich soll der Impfstoff laut Gesundheitsministerium verfügbar gemacht werden.
Aus dem Gesundheitsministerium hieß es auf APA-Anfrage, Novavax habe im Juni eine Zulassung des angepassten Impfstoffes (bei der EMA, Anm.) beantragt. „Das Gesundheitsministerium steht bereits im Austausch mit dem Hersteller, um den angepassten Impfstoff von Novavax zeitnah nach der erfolgten Zulassung durch die Europäische Kommission in Österreich anbieten zu können“, so ein Sprecher.
Der proteinbasierte Impfstoff von Novavax ist laut Hersteller seitens der EU-Kommission für Personen ab zwölf Jahren für den Markt zugelassen. Der Impfstoff richtet sich gegen die Variante JN.1 und deren (aktuell zirkulierenden) Untervarianten, u.a. KP2.3, KP.3, KP 3.1.1 und LB.1.1.
Der bereits in Österreich verfügbare mRNA-Covid-19-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer ist weiterhin ausreichend vorhanden, hieß es aus dem Ministerium. Kurzfristig war es in den vergangenen Tagen zu Engpässen bei der Bestellung für die Arztpraxen gekommen, dies wurde laut Ärztekammer aber durch Umschichtungen rasch behoben.
Seitens des Gesundheitsministeriums hieß es diesbezüglich, seit Juli wurden rund 400.000 Covid-19 Impfdosen nach Österreich geliefert, diese seien zum größten Teil bereits an Ordinationen und andere Impfstellen verteilt worden.
„Bisher wurden erst 150.000 Dosen verimpft. Es ist also bundesweit genug Impfstoff verfügbar.“ Kommende Woche werde bereits eine weitere Lieferung von 190.000 Dosen erwartet, diese richtet sich laut Ministerium gegen die aktuelle Variante KP.2.
Auch betonte man im Ministerium, dass die Covid-19 Impfung vor einem schweren Krankheitsverlauf schütze. „Besonders empfohlen ist sie für Personen ab 60 Jahren, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, aber auch medizinisches Gesundheitspersonal.“