Die EU will sich bei der Weltklimakonferenz für die Einhaltung des 1,5-Grad Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung einsetzen. Darauf verständigten sich die Umweltminister der EU-Staaten Montagabend bei einem Treffen in Luxemburg. Dazu soll unter anderem mehr Ehrgeiz bei nationalen Klimaplänen gefordert werden, die 2025 vorgelegt werden sollen. Die Pläne sollten wirtschaftsweite und absolute Reduktionsziele enthalten, die alle Treibhausgase abdecken.
„Die Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 Grad erfordert kollektive Anstrengungen und weitere Maßnahmen von allen Ländern, insbesondere von großen Volkswirtschaften“, erklärte die EU nach Abschluss der Beratungen. Zudem will die EU dafür werben, ein neues gemeinsames Ziel für die Unterstützung von Entwicklungs- und Schwellenländern zu vereinbaren. Bei der Klimafinanzierung soll demnach eine breitere Gruppe von Beitragszahlern einbezogen werden. Dies würde die Entwicklung von wirtschaftlichen Fähigkeiten und den Anteil von Staaten an den globalen Treibhausgasemissionen seit den frühen 1990er-Jahren berücksichtigen.