Erst im 60. Versuch hat ein Prüfling in England die theoretische Fahrprüfung gemeistert. Insgesamt musste die Fahrschülerin oder der Fahrschüler in der Stadt Redditch bei Birmingham 1380 Pfund (1608 Euro) an Gebühren bezahlen – eine theoretische Prüfung kostet 23 Pfund. Erst wenn diese geschafft ist, gibt es in England Fahrunterricht.
Die Prüfung besteht aus 50 Fragen mit jeweils mehreren Antwortmöglichkeiten. Mindestens 43 korrekte Antworten sind nötig, um zu bestehen. Dann folgt ein Videotest, bei dem in 14 Verkehrssituationen die mögliche Gefahr erkannt werden muss.
Nach Angaben des britischen Verkehrsministeriums haben zuletzt nur 44 Prozent der Fahrschüler die theoretische Prüfung im ersten Versuch geschafft. Vor 15 Jahren waren es noch 65 Prozent.
Die 59 vergeblichen Versuche des Fahranfängers, dessen Alter und Geschlecht nicht bekannt wurden, sind Rekord im ersten Halbjahr 2023, wie die BBC berichtete.
Rekord nicht geknackt
Der „Vorsprung“ zu anderen ist allerdings nur gering. Ein Prüfling in der Stadt Hull fiel 57 Mal durch, einer in Guildford 55 Mal und ein anderer in Tunbridge Wells 53 Mal. Das liegt aber noch weit hinter dem Rekord von 2012: Damals scheiterte ein Fahrschüler 92 Mal.