Flucht vor Flammen: Evakuierung in Kanada und auf Teneriffa

Ausnahmezustand in Kanadas Nordwest-Territorien — Vier Dörfer auf Kanaren-Insel geräumt — Bereits über 110 Opfer auf Hawaii

Aufgrund verheerender Waldbrände wurde in den kanadischen Nordwest-Territorien der Ausnahmezustand verhängt und die Evakuierung von 6000 Menschen angeordnet. Auch auf der kanarischen Insel Teneriffa mussten wegen eines Waldbrandes in einem Naturpark vier Dörfer geräumt werden.

230 Brände halten Rettungskräfte in Atem

In den Nordwest-Territorien wüten derzeit rund 230 Brände. Die betroffenen Siedlungen, die hunderte Kilometer voneinander entfernt liegen, seien „besonders schwierig“ auf dem Landweg zu evakuieren, erklärte Mike Westwick von der örtlichen Feuerwehr. Hunderte Menschen wurden mit Militärflugzeugen in Sicherheit gebracht.

Insgesamt wurde die Evakuierung von 6000 Menschen angeordnet. Seit Beginn der außergewöhnlich starken Waldbrand-Saison in diesem Jahr mussten fast 168.000 Menschen in Kanada ihre Häuser verlassen.

Naturpark in Flammen

Auf der kanarischen Insel Teneriffa ist im Naturpark rund um den Vulkan Teide ein Waldbrand ausgebrochen. Behörden ordneten am Mittwoch die Evakuierung von vier Dörfern an. „Dieser Brand hat ein enormes Potenzial, wir haben um zusätzliche Unterstützung gebeten“, sagte Rosa Davila, Präsidentin des Stadtrats von Teneriffa.

Milliarden-Schäden auf Maui

Nach den Bränden auf der Insel Maui im US-Staat Hawaii stieg die Zahl der geborgenen Todesopfer mittlerweile auf 110 an. Gouverneur Josh Green fürchtet, dass die Opferzahl noch erheblich steigen könnte. Die Schäden werden auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.

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