Die Zahl der Todesopfer durch den Taifun „Yagi“ in Südostasien ist auf mehr als 180 gestiegen. In Vietnam kamen seit dem Durchzug des Taifuns mindestens 179 Menschen ums Leben, wie die Staatsmedien am Donnerstag berichteten. Weitere 145 Menschen gelten demnach als vermisst. In Thailand kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens vier Menschen ums Leben.
Tausende Wohnhäuser wurden überschwemmt, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Betroffen sind demnach die nördlichen Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai. Der Wetterdienst warnte vor weiter drohenden Erdrutschen und Sturzfluten durch anhaltende schwere Regenfälle in den kommenden Tagen.
Der heftigste Tropensturm seit Jahrzehnten hatte am Wochenende 15 Stunden lang vor allem im Norden des Landes gewütet. In der Hauptstadt Hanoi steigt der Pegel des Roten Flusses stündlich um zehn Zentimeter und droht Teile der Innenstadt zu überfluten. Die meisten Opfer starben bei Sturzfluten und Erdrutschen. Mehr als 800 Menschen wurden zudem verletzt. Am Montag war eine viel befahrene Brücke nördlich der Hauptstadt Hanoi eingestürzt und hat mehrere Autos, Lastwagen und Motorräder in den Roten Fluss gerissen.
Der Strom habe mittlerweile den höchsten Wasserstand der vergangenen 16 Jahre erreicht, berichtete die Zeitung „VnExpress“. Bewohner von angrenzenden Wohngebieten in Hanoi mussten sich seit der Nacht vor den Wassermassen in Sicherheit bringen. Den Behörden zufolge wurde erwartet, dass der Flusspegel weiter steigen wird.
Das Nationale Zentrum für hydrometeorologische Vorhersagen hatte „Yagi“ zuvor als stärksten Sturm seit 30 Jahren eingestuft. Zuvor war der Taifun über die Philippinen und China gefegt und hatte auch dort Tote und Zerstörungen hinterlassen.
Laut Katastrophenschutz hat der Tropensturm mehr als 100.000 Häuser beschädigt, viele davon stehen völlig unter Wasser. Hunderttausende Bäume wurden in mehreren Provinzen entwurzelt. Außerdem starben den Angaben zufolge etwa 800.000 Nutztiere, darunter vor allem Geflügel und Vieh. Auch am Mittwoch regnete es in Teilen des Landes heftig. Meteorologen sagten auch für die kommenden Tage starke Niederschläge voraus.
Durch Überschwemmungen und Erdrutsche im Gefolge des Taifuns „Yagi“ sind auch in Thailand mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Tausende Wohnhäuser wurden überschwemmt, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Betroffen sind demnach die nördlichen Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai. Der Wetterdienst warnte vor weiter drohenden Erdrutschen und Sturzfluten durch anhaltende schwere Regenfälle in den kommenden Tagen.
Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.