Mindestens zwölf Tote im mexikanischen Kartellmilieu

Bei einem vereitelten Versuch, den Sohn eines Auftragskillers des Sinaloa-Kartells zu befreien, sind mindestens zwölf Kriminelle im Kreuzfeuer der Polizei getötet worden. Sieben weitere seien entkommen, teilte die Staatsanwaltschaft von Sonora am Sonntag mit.

Zwei Sicherheitsbeamte seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, ihr Zustand sei aber stabil. 21 Waffen, kugelsichere Westen, Tarnkleidung, sechs moderne Lieferwagen und Munition seien sichergestellt worden.

Auf einer Landstraße zwischen der Landeshauptstadt Hermosillo und Bahia de Kino an der Pazifikküste sei am Samstagnachmittag ein Anschlag auf Regierungsbeamte verübt worden, der jedoch von den Sicherheitskräften zurückgeschlagen werden konnte, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die mit Sturmgewehren bewaffnete Gruppe habe versucht, den Sohn von Jesus Humberto Limon zu befreien, einem mutmaßlichen Auftragskiller einer Fraktion des Sinaloa-Kartells um die Söhne von Joaquin „El Chapo“ Guzman. Er sei wenige Minuten zuvor in Camino del Seri wegen Verbrechen gegen Leib und Leben festgenommen worden, hieß es, ohne weitere Details zu nennen.

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen in Mexiko zwischen staatlichen Sicherheitskräften und organisierten Kriminellen sowie zwischen rivalisierenden Kartellen fordern jedes Jahr Tausende Todesopfer.

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