Smog-Alarm in Norditalien

Die Behörden in den bevölkerungsstarken norditalienischen Regionen Lombardei und Emilia Romagna haben im Kampf gegen die hohe Luftverschmutzung Fahrverbote für schadstoffintensive Fahrzeuge verhängt. In der Emilia Romagna gilt am Dienstag und Mittwoch in Städten mit mehr als 30.000 Einwohnern ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge bis zur Schadstoffklasse Euro 5.

In der Lombardei ist es am Mittwoch in den Provinzen Mailand, Bergamo, Brescia, Monza, Pavia, Lodi, Cremona und Mantua nicht erlaubt, Euro-1-Benzinfahrzeuge oder Dieselfahrzeuge bis Euro 4 zu benützen. Die Lombardei ist die meistbevölkerte der 20 italienischen Regionen.

Norditalien kämpft seit Jahren mit überhöhten Smogwerten, vor allem im Winter. Die hohe Feinstaubkonzentration ist unter anderem auf das warme und sonnige Wetter sowie auf zu wenig Regen und Wind zurückzuführen. Trotz Smog und schlechter Luftqualität können oder wollen die meisten Italienerinnen und Italiener aber nicht auf ihr Auto verzichten. Der Pkw ist immer noch das meistverbreitete Verkehrsmittel, um in die Arbeit zu kommen.

Erstmals in Italien hatten sich Regierung, Regionen und Gemeinden 2017 auf ein gemeinsames Anti-Smog-Protokoll geeinigt. Dieses enthält eine Reihe von Maßnahmen, die Kommunen und Regionen ergreifen sollen, wenn die Feinstaubwerte mehr als sieben Tage lang über dem Höchstwert liegen. Italiens Städte sollen mit ähnlichen Strategien im Kampf gegen Luftverschmutzung vorgehen.

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