Vier Tote bei Schusswaffenangriff in Zug

Laut Polizei handle es sich bei dem Vorfall in Chicago um einen „isolierten Fall ohne Bedrohung für die Allgemeinheit“

Bei einem Schusswaffenangriff in einem Zug in der US-Metropole Chicago sind vier Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Angriff Montag früh. Ein Verdächtiger mit einer Schusswaffe sei festgenommen worden. Es handele sich offenbar um einen „isolierten Fall ohne unmittelbare Bedrohung für die Allgemeinheit“, teilte die Polizei weiter mit.

Tödliche Waffengewalt ist in den USA weit verbreitet, es sind mehr Schusswaffen im Umlauf als das Land Einwohner hat. Alle Versuche, das Waffenrecht zu verschärfen, scheiterten bisher an massivem politischen Widerstand, unter anderem der Waffenlobby. Dabei wird auf das in der Verfassung verbriefte Recht jedes US-Bürgers zum Besitz und Tragen einer Waffe verwiesen.

Nach Angaben der Aktivistengruppe Gun Violence Archive gab es in diesem Jahr bereits mehr als 378 Schusswaffenangriffe mit vier oder mehr Opfern. Die Zahl der Todesopfer durch Waffengewalt beziffert die Organisation in diesem Jahr bisher mit 11.463. Unter jungen US-Bürgern sind Schusswaffen inzwischen die häufigste Todesursache.

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