Pestizide und viel versteckter Zucker – das haben die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich nach einem Früchtemüsli-Test zu beanstanden. 14 Produkte aus Märkten gängiger Ketten wurden unter die Lupe genommen. In vier wurden Pestizide gefunden, ebenso viele enthielten nach Ansicht der AK zu viel Zucker, der allerdings weder als Zucker oder Rohrzucker noch als Glukosesirup in der Zutatenliste aufscheint, weil er in den Trockenfrüchten steckt.
In einer Packung wurden fünf verschiedene Pestizide gefunden, in einer anderen ein in der EU verbotenes und möglicherweise gesundheitsgefährdendes Pestizid. Dabei handelte es sich um Chlorfenapyr, bei dem es laut AK Hinweise auf eine krebserregende und fortpflanzungsschädigende Wirkung gebe, und das als giftig für Bienen sowie sehr giftig für Wasserorganismen gelte. In allen Fällen lagen die Belastungen allerdings deutlich unter den erlaubten Grenzwerten. Die Bio-Müslis waren durchwegs pestizidfrei.