Entlang der Mariazellerbahn werden von 4. bis 22. November nicht nur geplante Modernisierungsarbeiten durchgeführt, sondern auch Schäden des Hochwassers beseitigt.
Auf der über 115 Jahre alten eingleisigen Schmalspurstrecke werden laut einer Aussendung von 21. Oktober unter anderem die Sicherungsanlagen zweier Eisenbahnkreuzungen erneuert, die Fahrleitung des neuen Bahnhofs Mariazell an die Strecke angebunden sowie Stopfarbeiten durchgeführt. Ein Schienenersatzverkehr wird eingerichtet.
Das Hochwasser hat Schäden auf der Talstrecke der Mariazellerbahn verursacht. Derzeit gibt es von St. Pölten bis Laubenbachmühle (Bezirk St. Pölten-Land) einen Schienenersatzverkehr mit Bussen, von Laubenbachmühle bis Mariazell fährt die „Himmelstreppe“.
„Als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Pielachtal ist es uns wichtig, die Mariazellerbahn auch nach dem Hochwasser wieder wie gewohnt zukunftsfit zu halten und die von der Katastrophe betroffenen Abschnitte der Talstrecke wieder instand zu setzen“, betonte LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Die diesjährigen Herbst-Bauarbeiten stellen der Aussendung zufolge den letzten großen Meilenstein für die Fertigstellung des Bahnhofs Mariazell und den Halbstundentakt zwischen St. Pölten und Kirchberg zwischen 13 und 18 Uhr, der mit dem Fahrplanwechsel im Dezember eingeführt wird, dar.
Der Frühverkehr zwischen Laubenbachmühle und St. Pölten wird bereits jetzt im Halbstundentakt bedient.
„Mehr Züge bedeuten eine höhere Belastung für die Infrastruktur und wesentlich mehr Zugkreuzungen. Daher haben wir bereits in eine neue Betriebsausweiche für Zugkreuzungen und in Gleissanierungen auf insgesamt fünf Streckenkilometern sowie in die Generalsanierung der Kuhgraben- und Eselgraben-Brücke investiert“, erklärten die NÖVOG-Geschäftsführer Wolfgang Schroll und Michael Hasenöhrl gemeinsam mit Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.