Die EU-Kommission hat am Montag in Brüssel Änderungen an drei EU-Gesetzen vorgeschlagen, damit EU-Mittel zur Unterstützung des Wiederaufbaus nach Katastrophen rascher fließen können. Die Vorschläge sind laut Kommission eine direkte Reaktion auf die Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa im September. Die Änderungen sollen es den betroffenen Mitgliedstaaten – darunter Österreich – ermöglichen, insgesamt rund 18 Milliarden Euro aus drei EU-Fonds umzuleiten.
Die Umleitung der Mittel hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch vom Hochwasser betroffener Gebiete in Polen am 19. September 2024 u.a. mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) angekündigt. Die betroffenen EU-Länder sollen mit den Mitteln die Reparatur beschädigter Infrastruktur, die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und grundlegender Unterstützung oder medizinische Hilfe bezahlen.