Zwei nach einem Banküberfall in Innsbruck im Juli festgenommene Männer im Alter von 24 und 32 Jahren stehen unter Verdacht, für weitere Banküberfälle in der Tiroler Landeshauptstadt verantwortlich zu sein. Zwei Überfälle im April und März könnten auf ihr Konto gehen.
Das sagte Staatsanwaltssprecher Hansjörg Mayr laut einem Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (Ausgabe vom 12.9.). Das Landeskriminalamt (LKA) untersuchte indes Zusammenhänge zu Überfällen in Kufstein.
Die beiden Männer waren Anfang Juli kurz nach einem Überfall auf ein Bankinstitut am Innsbrucker Mitterweg festgenommen worden. Es handelt sich dabei um einen Österreicher sowie um einen Russen.
Dieselbe Bankfiliale war bereits im April überfallen worden, ein Täter hatte vermummt und mit einer Schusswaffe in der Hand den Schalterraum betreten und eine Mitarbeiterin bedroht. Bei seiner Flucht verlor er einen Teil seiner Beute. Bei dem Überfall im März war eine Bank im Stadtteil Olympisches Dorf betroffen. Auch hier drohte der Täter mit einer Schusswaffe.
Ob das Duo auch für Banküberfälle in Kufstein im November 2023 und im Jänner dieses Jahres verantwortlich war, werde noch ermittelt. „Dafür spricht, dass der Modus Operandi in allen fünf Fällen sehr ähnlich war“, sagte LKA-Leiterin Katja Tersch.
In Tirol, und dabei vor allem in Innsbruck, hatten sich in den vergangenen Monaten mehrere Banküberfälle ereignet. Ende August wurde ein 42-jähriger Slowake nach einem bewaffneten Banküberfall in Mieders im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) festgenommen.
Nur ein paar Tage zuvor wurde ein 68-jähriger Österreicher nach einem bewaffneten Überfall auf eine Filiale im Innsbrucker Stadtteil Reichenau im Juli gefasst. Wer für den Überfall Anfang September in Innsbruck verantwortlich war, blieb noch unklar. Hier hatte es sich aber um ein bargeldloses Institut gehandelt und der Täter flüchtete ohne Beute.