Kohlmeise hat an den Vogelhäuschen die Nase vorn

Überholte bei der „Stunde der Wintervögel“ Haus- und Feldsperling

Welche Vögel kommen im Winter zu den Futterstellen? Diese Frage hat die Vogelschutzorganisation BirdLife heuer bereits zum 15. Mal gestellt und die Österreicher im Rahmen der „Stunde der Wintervögel“ vom 5. bis zum 7. Jänner zum Zählen aufgefordert.

Das vorläufige Ergebnis (basierend auf den 16.800 bis Dienstag eingegangenen Daten) überrascht: Während in den vergangenen Jahren die Haus- und Feldsperlinge die Nase vorn hatten, war heuer die Kohlmeise mit Abstand der häufigste Wintergast im Siedlungsraum, gefolgt von den Haus- und Feldsperlingen.

Im Durchschnitt flatterten an den Zähltagen rund 32 Vögel in die heimischen Gärten. Das waren deutlich mehr als im Vorjahr, als sich – mit 26 Vögeln pro Garten – so wenige Vögel wie noch nie im Siedlungsraum aufhielten.

Weniger Wintergäste

Der Langzeittrend über die letzten 15 Jahre zeigt jedoch eine kontinuierliche Abnahme der Vögel pro Zählort, die in Zusammenhang mit der Häufigkeit der

Baummastjahre, dem verminderten Zuzug von Vögeln aus dem Norden und dem Ausbleiben einer geschlossenen Schnee- und Eisdecke zum Zählzeitpunkt steht. Darüber hinaus finden Vögel in den zahlreichen naturfern gestalteten Gärten keine idealen Lebensbedingungen, heißt es von BirdLife. Über die gesamte Zählreihe (2010 bis 2024) liegt der Durchschnittswert bei 36 Vögeln pro Garten.

Beobachtungen noch bis 15. Jänner melden

Meldungen können noch bis zum 15. Jänner entweder online auf www.birdlife.at eingetragen oder der ausgefüllte Mitmachfolder per Post übermittelt werden. Das Endergebnis der „Stunde der Wintervögel 2024“ erfolgt nach Auswertung aller Meldungen am 22. Jänner.

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