Zum vierten Mal seit 2020 hat Greenpeace das Angebot an Schweinefleisch in den österreichischen Supermärkten hinsichtlich der Haltungskriterien untersucht. Für den letzten Marktcheck 2024 wurde ausschließlich Frischfleisch herangezogen, das weder mariniert noch gemischt in den Verkauf gelangt. Positiv am heurigen Ergebnis ist der gestiegene Anteil an Fleisch aus besserer Tierhaltung, insgesamt liegt der Anteil aber immer noch bei nur zehn Prozent.
„In herkömmlichem Schweinefleisch steckt meistens gewaltiges Tierleid. Über 90 Prozent der Schweine in Österreich leben eng zusammengepfercht auf hartem Vollspaltenboden, ohne Stroh und ohne Zugang zu Frischluft. Dabei möchte eigentlich wirklich niemand Tierleid auf dem eigenen Teller haben“, fasste Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace, die Kritik an den Minimal-Standards bei dieser Art der Tierhaltung zusammen. Diese Tiere leben bis zu ihrer Schlachtung auf Betonböden und haben dazu kaum Beschäftigungsmöglichkeiten.