Neunjähriges Mädchen stürzte in zwölf Meter tiefen Brunnen

Lebensgefährte der Mutter hielt Kind bis zum Eintreffen der Feuerwehr über Wasser — Brunnen war nur mit Styroporplatten abgedeckt

Eine Neunjährige ist Mittwochabend in Hadersdorf am Kamp (Bez. Krems) in einen zwölf Meter tiefen Brunnen gefallen. Der Lebensgefährte ihrer Mutter kletterte zu dem Kind hinab und hielt es bis zum Eintreffen der Rettungskräfte über Wasser.

Das Mädchen dürfte beim Spielen mit einem anderen Kind in den zwölf Meter tiefen Schacht gestürzt sein. Die Feuerwehr baute mit Steckleiterteilen ein Gerüst und mithilfe einer Umlenkrolle eine Abseilvorrichtung.

Ein Mitglied brachte zunächst das Kind in Sicherheit, ein weiterer Helfer rettete den Mann aus dem Schacht mit rund einem Meter Durchmesser, berichtete Christoph Firlinger, Kommandant der FF Hadersdorf. Das Mädchen wurde mit leichten Verletzungen ins Universitätsklinikum Krems gebracht.

Zum Unfall kam es während eines Besuchs bei einer anderen Familie. „Der Brunnenschacht war nur durch zwei rund fünf Zentimeter dicke Styroporplatten abgedeckt“, so Polizeisprecher Johann Baumschlager. Es wird geprüft, ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde.

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