Packen Sie die Winterjacke noch nicht weg: Das spätwinterliche Wetter setzt sich in der neuen Woche fort. Nach Angaben der Experten vom Wetterdienst UBIMET fällt regional bis in tiefe Lagen etwas Nassschnee, erst zum Wochenende hin steigen die Temperaturen wieder spürbar an.
Von überdurchschnittlich hoch zu unüblich niedrig
Die Großwetterlage in Europa habe sich seit der Monatsmitte grundlegend umgestellt. „Die Temperaturen in Österreich liegen seit ein paar Tagen etwa 5 Grad unter dem jahreszeitlichen Mittel“ analysiert Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim österreichischen Wetterdienst UBIMET.
„Es handelt es sich erst um den zweiten nennenswerten kühlen Wetterabschnitt seit Jahresbeginn, weil die Temperaturen von Ende Jänner bis Mitte April nahezu durchgehend überdurchschnittlich hoch waren.“
Weiterhin kühl
Zu Wochenbeginn dominieren meist die Wolken, nur im Südosten gibt es nennenswerte sonnige Auflockerungen. Im Westen fällt zeitweise etwas Schnee bzw. in tiefsten Lagen auch Regen. Von Salzburg und Graz ostwärts bleibt es noch trocken, die Temperaturen kommen aber nicht über 3 bis 12 Grad hinaus.
Der Dienstag gestaltet sich trüb und vor allem im Süden häufig nass. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 500 und 700 m, in der Früh ist vom Mühl- und Waldviertel bis in den Wienerwald aber zeitweise bis in die Niederungen mit etwas Nassschnee zu rechnen. Längere trockene Abschnitte sind am ehesten im westlichen Donauraum und im Salzkammergut zu erwarten. Bei mäßigem Ostwind kühlt es noch etwas ab, maximal werden 2 bis 11 Grad erreicht.
Am Mittwoch Regen und Schnee
Am Mittwoch hält das trübe und oft nasse Wetter an, ein Tief sorgt besonders entlang der östlichen Nordalpen sowie im Osten zunächst für kräftigen Regen bzw. bereits oberhalb von 400 bis 700 m für Schneefall. „Auf den Bergen sind vor allem von der Eisenwurzen bis zu den Gutensteiner Alpen teils mehr als 30 cm Neuschnee zu erwarten, aber auch in mittleren Höhenlagen wie etwa in Hochstraß muss man nochmals mit teils winterlichen Straßenverhältnissen rechnen“, so Zimmermann. Die Höchstwerte liegen meist nur zwischen 3 und 8 Grad.
Wechselhafter Donnerstag
Der Donnerstag beginnt an der Alpennordseite mit einzelnen Regen- bzw. oberhalb von 500 m auch Schneeschauern. Tagsüber setzt sich verbreitet ein Sonne-Wolken-Mix durch, über dem Berg- und Hügelland bilden sich Quellwolken und besonders in der Osthälfte einzelne Schauer. Dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1000 m an. Im Westen bleibt es meist trocken. Die Luft erwärmt sich auf 7 bis 14 Grad.
Am Wochenende wieder 20 Grad
Ab Freitag setzt sich die Wetterbesserung fort. Nach einem regional nochmals leicht frostigen Start kommt vor allem an der Alpennordseite und im Osten wieder häufig die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen steigen von Tag zu Tag an: „Am kommenden Wochenende wird es leicht föhnig, damit zeichnen sich sich vielerorts wieder Höchstwerte über 20 Grad ab“, so Zimmermann.