Ein 31-Jähriger muss sich kommenden Montag vor dem Innsbrucker Landesgericht wegen Mordes an einem 36-jährigen Bekannten verantworten. Ihm wird vorgeworfen, den Einheimischen im Oktober 2023 in dessen Wohnung in Itter (Bezirk Kitzbühel) mit Schnitt- und Stichverletzungen getötet zu haben. Über ein mögliches Motiv sowie über den Tathergang war indes nichts bekannt, weil der angeklagte Pole dazu bisher schwieg, sagte Landesgerichtssprecher Klaus Jenewein zur APA.
Nach der Festnahme des 31-Jährigen hatte es geheißen, dass das Opfer und der mutmaßliche Täter zuvor öfter miteinander Konflikte gehabt hätten. Aufgrund seines psychischen Zustandes wurde der Mann vorübergehend in ein forensisch-therapeutisches Zentrum gebracht. Allerdings war er laut Staatsanwaltschaft bei der Tat zurechnungsfähig. Wegen einer Persönlichkeitsstörung soll neben der Mordanklage zusätzlich ein Unterbringungsantrag eingebracht werden, erklärte Jenewein.