Waldbrand bei Graz stellt Feuerwehr vor Herausforderung

Beim Brand eines Waldstücks in Semriach (Bezirk Graz-Umgebung) waren am Freitag rund 100 Feuerwehrkräfte im Einsatz und weitere 100 in Alarmstellung. Unterstützt wurden sie mit Hubschraubern. Der am Donnerstagabend ausgebrochene Brand betraf eine Fläche von rund zweieinhalb Hektar in schwierigem, weil steilem Gelände. Sechs Personen wurden leicht verletzt. Die Löscharbeiten dürften laut Feuerwehr länger andauern. Warum es zum Brand gekommen ist, war vorerst unklar.

Ein auf der Semriacherstraße (L318) fahrender Pkw-Lenker hatte den Waldbrand am Donnerstagabend gegen 21.00 Uhr bemerkt und die Einsatzkräfte verständigt. In den frühen Morgenstunden waren 18 Feuerwehren mit mehr als 40 Fahrzeugen und zwei Feuerwehrdrohnen eingesetzt und Polizei, Rotes Kreuz und Bergrettung an Ort und Stelle. Die Erhebungen zur Brandursache wurden eingeleitet und ein Ermittler hinzugezogen. Um die Mittagszeit waren rund 100 Einsatzkräfte aufgeboten, „100 weitere sind in Alarmstellung“, sagte Herbert Buchgraber vom Bereichsfeuerwehrverband Graz-Umgebung am Freitag gegenüber der APA.

Löscharbeiten auch aus der Luft

„Brand aus“ konnte auch am Freitagnachmittag noch nicht gegeben werden, „aber es werden gute Fortschritte gemacht. Nun können auch Löscharbeiten aus der Luft stattfinden“, so Buchgraber. Nachdem zuerst Hubschrauber vom österreichischen Bundesheer angefordert wurden, befanden sich diese am Nachmittag in Warteposition, weil zuerst drei Polizeihubschrauber eingesetzt wurden.

An den ersten beiden Tagen gab es bereits sechs leicht verletzte Einsatzkräfte: „Fünf wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Sie wurden ambulant behandelt“, schilderte Buchgraber im Gespräch mit der APA am Nachmittag. Eine weitere Einsatzkraft erlitt eine Handverletzung durch Steinschlag. Bereichsfeuerwehrkommandant Gernot Rieger war von Anfang an im Einsatz und lobte die Arbeit der Helfer. „Das Gelände, auf dem der Brand ausgebrochen ist, ist ziemlich steil und fordert daher die Einsatzkräfte enorm“, so Rieger.

Die Untersuchungen zur Brandursache sollten am Freitagnachmittag anlaufen, hieß es vonseiten der Polizei.

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