Mit ihren nunmehr 111 Jahren ist sie eine der meistgenutzten Regionalbahnen Österreichs: die Linzer Lokalbahn, kurz LILO, die von Linz über die Eferding nach Neumarkt/Hausruckkreis führt. 2,06 Millionen Fahrgäste im Vorjahr bedeuteten einen Rekord. Vielfach waren es Pendler, welche die gute Anbindung zu schätzen wussten.
Gezielte Investitionen führten dazu, dass sich die Fahrgast-Zahlen seit Anfang der 1990er-Jahre verdoppelten. So etwa brachte die Einbindung in die Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof im Jahr 2005 19 Prozent mehr Frequenz.
Aktuell dreht die LILO, die sich mehrheitlich im Besitz der Stadt Linz bzw. Stern & Hafferl befindet, an der Zukunftsschraube: 45 Millionen Euro investieren Bund und Land zwischen 2021 und 2025 im Rahmen des 9. Mittelfristigen Investitionsprogrammes in die Modernisierung der Haltestellen und Bahnhöfe sowie in die Beschleunigung und Verbesserung des Fahrkomforts – neun Millionen Euro pro Jahr.
Takte werden verdichtet
Aktuell ist der Umbau des Bahnhofs Alkoven mit neuer, multimodaler Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Anlage im Gang. Ab 2026 werden schrittweise neue Triebfahrzeuge angeschafft. Geplant ist auch die Verdichtung der Frequenz Linz-Eferding in Richtung 15-Minuten.
„Als nächster Schritt wird die Vereinigung der LILO mit den S-Bahnlinien aus dem Mühlviertel durch das Stadtgebiet im Rahmen der Linzer Stadtbahn vorangetrieben“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
Am Hauptbahnhof ist eine Koppelung der S5 mit der S7 vorgesehen. Diese soll in weiterer Folge Gallneukirchen/Pregarten über die Uni und einen neuen Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost im Bereich der Kreuzung mit der bestehenden Straßenbahn erreichen. Ein längerfristiges Ziel stellt darüber hinaus die Wiederbelebung der Aschacher Bahn dar, sprich die Verlängerung der Fahrstrecke ab Eferding nach Aschach.
Der 111. Geburtstag wird am 8. und 9. September in Linz, Alkoven und Eferding gefeiert.