24 Millionen für Investitionen in oö. Spitäler beschlossen

Fünf neue Primärversorgungszentren öffnen im April 2025 - Mehr Geld für Prävention

Eine ständige Anpassung benötigt die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich, nicht nur hinsichtlich der demografischen Entwicklung. In der Landeszielsteuerungskommission, in der neben dem Land OÖ, die Sozialversicherung, Krankenhausträger und die Ärztekammer vertreten sind, wurden am Mittwoch wichtige Weichen gestellt.

So wurden u. a. Bauprojekte für die Gesundheitsversorgung in Höhe von 24 Mio. Euro und der Ausbau der Primärversorgungseinrichtungen im Bundesland beschlossen. Zudem werden künftig 6,76 Mio. Euro in Prävention investiert, berichten Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander und Albert Maringer, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Oberösterreich, nach der Sitzung in Linz.

Umgesetzt werden können nun im Ordensklinikum Linz (OKL) Barmherzige Schwestern die Ersatzanschaffung eines PET-CT um 3,17 Mio. Euro, sowie die Erstanschaffung eines MR im Klinikum Wels-Grieskirchen am Standort Grieskirchen. Kostenpunkt: 1,75 Mio. Euro.

Genehmigt wurden im KH der Barmherzigen Brüder in Linz der Umbau des OP 7 in einen Hybrid-OP um 4,2 Mio. Euro, im Kepler Uniklinikum in Linz eine Containerwaschanlage um 2,9 Mio. Euro sowie der Umbau der Augentagesklinik um 2,7 Mio. Euro.

5 Mio. Euro wurden für den Umbau und die Erweiterung des PET-CT-Zentrums im OKL  Barmherzige Schwestern freigegeben, 1,8 Mio. Euro für die Anpassung der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte im gleichen Spital. Die Patho Laborstraße im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck kostet 2,1 Mio. Euro.

Ausbau-Offensive der Primärversorgungseinrichtungen

Zu den bislang elf Primärversorgungseinrichtungen in Oberösterreich – 2017 ging das erste PVZ in Enns in Betrieb – werden mit 1. April 2025 fünf weitere aufgesperrt. Konkret in Vöcklabruck, Schärding, Perg, Linz-Ebelsberg und das PVZ Untere Feldaist in Wartberg-Unterweitersdorf.

Drei weitere seien laut Maringer auf gutem Weg. Dabei handelt es sich um das PVZ Wels St. Anna und Wels St. Stephan sowie um das PVZ Bad Ischl. Einen Grundsatzbeschluss gibt es zudem für zwei weitere Standorte – in Ansfelden sowie in Linz Süd/Pichling.

„Der Ausbau im niedergelassenen Kassenarzt-Bereich ist auch für die Entlastung der Spitäler extrem wichtig“, betont Haberlander. Der Trend gehe dabei in Richtung PVE, weil die jungen Ärzte und Ärztinnen gerne im Team arbeiten möchten. Ihr gehe es um einen freiwilligen Zusammenschluss der Mediziner.

Wie lange die Umsetzung der geplanten PVE in Ansfelden und Linz Süd/Pichling bis zur Realisierung dauern werden, könne derzeit noch nicht gesagt werden, weil auch die baulichen und rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt werden müssen.

6,76 Mio. Euro für Prävention

„Selbst die beste Prävention könne nicht verhindern, dass Menschen krank werden und eine Versorgung benötigen“, sagt Maringer, aber im Rahmen der Landeszielsteuerungskommission gehe es darum, dass die einzelnen Angebote besser aufeinander abgestimmt werden.

Über den Gesundheitsförderungsfonds stellen das Land Oberösterreich und die Sozialversicherung 2025 für verschiedene Präventionsprojekte 6,76 Mio. Euro bereit. „Jeder und jedem sollen Werkzeuge in die Hand gegeben werden, um ein gesundes und fittes Leben führen zu können“, betont Haberlander. Begonnen werde bei den Jüngsten in der Gesunden Krabbelstube und im Gesunden Kindergarten. Wert gelegt werde u. a. auf ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, aber auch auf die Psyche.

Von Michaela Ecklbauer 

 

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