Die Finanzpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion OÖ bei einer Schwerpunktaktion von 16. bis 18. September in Linz, Wels sowie den Bezirken Linz-Land und Vöcklabruck 55 Glücksspiel-Automaten beschlagnahmt.
Zudem habe man eine Forderungspfändung in Höhe von 34.000 Euro durchgesetzt, teilte das Finanzministerium in einer Aussendung am Montag mit.
Demnach seien im Vorjahr in Oberösterreich bereits knapp 450 Geräte beschlagnahmt und Geldstrafen in der Höhe von über acht Millionen Euro beantragt worden. Heuer wurden bereits fast 300 Automaten konfisziert und Strafen in Höhe von etwa fünf Millionen Euro ausgesprochen. Damit sei Oberösterreich – neben Wien und Salzburg – „ein Hotspot des illegalen Glücksspiels“, so Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).
Den Ermittlern wurde ihre Aufgabe nicht leicht gemacht: Einige Betreiber hatten ihre Türen mit Eisenplatten verstärkt, um einen Zugriff abzuwehren. In einem Lokal, wo bereits im August bei zwei Kontrollen mehrere Geräte beschlagnahmt worden waren, standen bereits wieder neue. Letztlich entdeckte die Finanzpolizei auch neue Varianten des illegalen Glücksspiels, die als legale „Geschicklichkeitsspiele“ getarnt waren.