Rund 7,55 Millionen Arbeitsstunden leisteten Oberösterreichs Feuerwehren im vergangenen Jahr. Mit einer neuen Finanzierungsstrategie greift das Land den vielen ehrenamtlichen Helfern auch in Zukunft unter die Arme.
„Egal, ob zunehmende Trockenheit oder komplexere Einsatzszenarien mittels fortschrittlicher Technologien – die Anforderungen an unsere Feuerwehren wachsen stetig“, hält Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger fest.
Daher brauche es auch in Zukunft gut ausgebildete und hoch motivierte Feuerwehrleute sowie modernste Ausrüstung, um den Herausforderungen einen Schritt voraus zu sein.
Gemeinsame Beschaffung
Ein neues Beschaffungsprogramm für die oö. Feuerwehren haben das Land OÖ und der Oö. Landes-Feuerwehrverband (Oö. LFV) entwickelt, das den Wehren und den Gemeinden nicht nur viel Geld ersparen soll. Vorerst läuft es zwei Jahre lang als Pilotprojekt.
„Alleine kann man viel bewegen, doch gemeinsam ist man unschlagbar“, so Langer-Weninger. Die Vergangenheit hätte gezeigt, dass es in der Anschaffung von gleichen Feuerwehr-Fahrzeugtypen (Fahrgestell + Aufbau) zu Preisunterschieden von bis zu 160.000 Euro gekommen sei.
Neuer Reparaturbonus
Eingeführt werden soll auch ein Reparaturbonus, dessen Ziel es ist, die Nutzungsdauer von Feuerwehr-Fahrzeugen durch Generalüberholung um bis zu zehn Jahre zu verlängern.
„Derzeit müssen die Gemeinden bzw. die Feuerwehren nach 25 Jahren die Fahrzeuge auswechseln, obwohl sie meist nur wenige gefahrene Kilometer am Tacho aufweisen. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit sowie eine Entlastung der Budgets ist es mir wichtig, dass wir auch in diese Richtung praxistaugliche Möglichkeiten schaffen“, betonte die Landesrätin.
Eine weitere Verbesserung ist auch die neue Förderquote für Stützpunktstellplätze. Künftig ist kein Eigenleistungsbeitrag mehr zu leisten.