Bombenalarm in Linz kostete mehr als 30.000 Euro

Nach der Bombendrohung gegen das Akademische Gymnasium auf der Linzer Spittelwiese am Mittwoch laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren.

Der Absender des E-Mails mit der Drohung, das an die Polizeiinspektion am Bahnhof gegangen war, ist noch nicht bekannt. Ermittelt wird in alle Richtungen. Die Drohung ging aber explizit gegen die Schule und nicht gegen eine Person, heißt es.

Unterdessen hat die Polizei die Kosten des rund sieben Stunden dauernden Einsatzes in der Linzer Innenstadt, an dem 120 Polizisten, darunter die schnelle Interventionsgruppe, die Cobra und Sprengstoffexperten aus Wiener Neustadt sowie Spürhunde im Einsatz waren, mit 30.000 Euro beziffert. Nicht eingerechnet ist dabei der Hubschrauberflug, der die Cobra nach Linz brachte.

Schule binnen acht Minuten geräumt

Mittwochvormittag kurz vor 10 Uhr wurde Alarm geschlagen, Herrenstraße und Spittelwiese wurden großräumig abgesperrt. Die Polizei informierte Direktor Gerhard Beuer vom Akademischen Gymnasium vor Ort von der Bombendrohung.

Binnen acht Minuten war die Schule, in der sich zu diesem Zeitpunkt 377 Personen befanden, wie bei einem Brandalarm geräumt. Der Großteil der Schüler wurde zunächst vor dem Landhaus-Park gesammelt, ein Teil in der Bethlehemstraße, ehe sie mit Bussen in die Fadingerschule zur Versorgung gebracht wurden.

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Die Aufregung unter den Schülern hielt sich in Grenzen. Vier Abendschüler, die gerade ihre Spanisch-Matura geschrieben hatten, konnten diese nach Rücksprache mit der Bildungsdirektion an einer anderen Schule fortsetzen.

Nach dem Eintreffen der taktischen Entschärfer vom Einsatzkommando Cobra Wiener Neustadt wurde das mehrstöckige Gebäude nochmals gründlich auf verdächtige Menschen und daraufhin erneut nach gefährlichen Gegenständen durchsucht. Erst gegen 16.35 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.

Am Donnerstag ist normaler Betrieb in der Schule, die Polizei hat nur im Rahmen des normalen Streifendienstes ein Auge auf das Gebäude.

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