Mit der Mitgliederversammlung am Mittwoch im Linzer Design Center ist der Christliche Lehrerverein für Oberösterreich (CLV) auch in die intensive Wahlwerbung für die Personalvertretungswahlen der Pflichtschullehrer am 27. Und 28. November gestartet. Die Veranstaltung unter dem Motto „Respekt: auch im Klassenzimmer“ war nicht nur Podium für die Kandidatenpräsentation, sondern auch das Forum für ein Forderungspaket an die neue Bundesregierung.
Wobei als größte Herausforderung im Schulbereich derzeit der Personmangel identifiziert wird, die ständig steigenden Anforderungen an das Schulpersonal sei „kaum mehr zumutbar“, wird seitens des CLV betont. Zusätzlich gefordert werde das System durch die hohe Zahl an Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache.
Nicht zuletzt deswegen findet sich im 12-Punkte-Forderungskatalog an erster Stelle das Drängen auf eine Ausweitung der Sprachförderung, weiters müsse die Frühkind- und Elementarpädagogik einen höheren Stellenwert bekommen. Gefordert wird weiters unter anderem ein Lehramt Sonderpädagogik, eine Anhebung der Finanzmittel für das Schulwesen auf den OECD-Durchschnitt sowie ein Verzicht auf Reformen ohne Mehrwert.
Unmissverständlich formuliert ist auch Punkt 12 des Forderungspaketes: Der Zielparagraf 2 des Schulorganisationsgesetzes nämlich sei „um die Prinzipien der Tüchtigkeit und des gegenseitigen Respekts zu ergänzen“.
Eines ist für den CLV jedenfalls „klar: Viel Zeit für eine gute Weiterentwicklung des Bildungssystems bleibt uns nicht“, schreibt man der künftigen Bundesregierung ins Stammbuch.
Von Markus Ebert