Hitzephase endet am Wochenende mit kräftigen Gewittern

Feuerwehren meldeten in der Nacht zu Freitag rund 130 Einsätze — Zu Wochenbeginn drohen erneut starke Regenfälle

Eine Unwetterfront, die in der Nacht auf Freitag gegen Mitternacht aus Bayern und Salzburg kommend über Oberösterreich gezogen ist, hat dort zahlreiche Schäden angerichtet, wie eine Bilanz in der Früh zeigte. Die Feuerwehren meldeten rund 130 Einsätze.

Die ersten Notrufe gingen im Minutentakt aus dem Bezirk Braunau in der Landeswarnzentrale ein. Sie wurde mit zusätzlichem Personal verstärkt. Um 1.00 Uhr waren schon um die 80 Feuerwehren im Einsatz.

Sturmböen von bis zu 130 km/h ließen zahlreiche Bäume auf Straßen und Stromleitungen stürzen. Dächer wurden abgedeckt. Auch Fahrzeuge wurden umgeworfen. Zudem gab es Überflutungen sowie Brände in elektrischen Anlagen.

©APA/FF Bad Ischl

Das Landesfeuerwehrkommando rechnete in der Früh damit, dass sich die Lage im Laufe des Vormittages entspannen werde. Einzelne Feuerwehren dürften aber noch mit der Beseitigung der Sturmschäden beschäftigt sein.

Wetterumschwung am Wochenende

Für das Wochenende ist in weiten Teilen Österreichs noch einmal mit Hitze zu rechnen. Ein Wetterumschwung zeichnet sich laut der Vorhersage der Geosphere Austria aber bereits ab. Vom Westen her ziehen ab Freitagnachmittag erste Gewitter durchs Land.

Diese erreichen bis Sonntagabend auch den Osten. Dort sind am Wochenende nochmals Höchstwerte von bis zu 35 Grad zu erwarten, im Westen ist es mit bis zu 19 Grad am Sonntag deutlich kühler.

Kaltfront bringt Regen

In den westlichen Landesteilen ist bereits am Samstagvormittag im Vorfeld einer Kaltfront mit ersten Gewittern zu rechnen. Im Laufe des Tages kann es lokal zu Starkregen kommen. Im Osten und Süden bleibt es meist bis zum Abend trocken und sonnig.

Zu Beginn der neuen Woche ist es zwischen Vorarlberg und dem Waldviertel sowie Oberkärnten kühl und regnerisch. Im Osten überwiegen noch sommerliche Verhältnisse mit einer Neigung zu lokalen Gewittern und Schauern.

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