Ostern ist das höchste kirchliche Fest der Katholiken. Der Glaube an die Auferstehung ist die zentrale Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Zu Ostern wird gefeiert, dass Gott Jesus vom Tod auferweckt hat.
Darin verdichtet sich auch die Dramaturgie des Lebens. Menschen fragen sich zu jeder Zeit und vor allem angesichts persönlicher und menschlicher Katastrophen: Wie können wir dem Kreislauf tödlicher Gewalt entgehen? Die Auferstehung ist der Moment, in dem den Christen in der Zeit dieses Lebens, in der Zeit des Leidens, Gott selbst entgegenkommt, „alle Tränen abwischt“ und den Tod in ein Leben in Fülle verwandelt. Die Auferstehung ist der Moment, wo dort – wo wir es nicht für möglich halten – etwas Neues entsteht, Hoffnung aufkeimt. Die Menschen erleben aber auch den Beginn von etwas Neuem.
Kleine Flamme bringt viel Licht
In der Feier der Osternacht ist die Osterkerze ein Symbol dafür. Die kleine Flamme, die dann nach und nach an alle Feiernden im Gottesdienst weitergegeben wird, erleuchtet den Raum; sie ist im Christentum ein Zeichen der Hoffnung. Die Osternachtsfeier ist liturgischer Höhepunkt des Kirchenjahres. In einer Lichtfeier entzündet der Priester vor der Kirche das Osterfeuer und damit die Osterkerze. Mit der Osterkerze wird das Weihwasser geweiht. Die Osternacht beinhaltet auch die Erneuerung des Taufversprechens aller Gläubigen. In der Osternacht werden daher auch Kinder und Erwachsene getauft.
Die Lesungen aus der Bibel erinnern an die jüdischen Wurzeln des Christentums, wie den Auszug Mose aus Ägypten, und erzählen die Schilderung der Frauen und Jünger vom leeren Grab.
Angebot im Linzer Mariendom
Ostersonntag, 31. 3.: 9 Uhr, Feier der Auferstehung Jesu als Kinder- und Familienmesse
10 Uhr, Hochfest der Auferstehung des Herrn, Festgottesdienst mit Bischof Manfred Scheuer (Musikalische Gestaltung: Wolfgang Amadeus Mozart, Missa brevis in C-Dur („Orgelsolomesse“); Domchor, Orchester und Solist:innen der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Gerhard Raab, Orgel, Leitung: Andreas Peterl)
Ostermontag, 1. 4.: 10 Uhr und 18.15 Uhr, hl. Messe (Mittagsmesse um 11.30 Uhr entfällt)
Auferstehungsfeier am Ostermorgen
Die Botschaft von Ostern verweist auf den „ganz neuen Morgen, der aus dem Dunkel des Grabes heraus wächst“. Darum feiern einige oberösterreichische Pfarren die Auferstehungsfeier am Morgen. Das Wunder des Tagwerdens öffnet für die Botschaft des Lichtes, das sich am Grab Jesu mit dem „Halleluja“ verbunden hat. Das Feuer der Nachtwache wird im Segen zum Funken des Osterlichtes. Dieses Licht erfüllt – vom festlichen Gesang begleitet – nach und nach den dunklen Raum.
Die Katholische Jugend lädt am Ostersonntag, 31. März, zu Auferstehungsfeiern oder Osterwanderungen zu Sonnenaufgang ein.
Auferstehungsfeier in der Pfarrkirche Reichraming, 5 Uhr: Feier vom Dunkel ins Licht, mit Diözesanjugendseelsorger Vitus Glira.
Auferstehungsfeier in St. Veit im Mühlkreis unter dem Motto „Who are you?“. Treffpunkt ist um 5 Uhr beim Badeteich. Nach einem kurzen Rundgang mit drei Stationen feiern die Teilnehmenden gemeinsam Eucharistie in der Kirche, danach gibt es ein gemeinsames Frühstück.
„WASSER. ERDE. FEUER. LUFT“. Ostermorgenfeier in Naarn, 5 Uhr, Treffpunkt beim Pfarrheim Naarn. Weg mit Impulsen und Musik, vom Dunkeln bis zum Sonnenaufgang. Abschließend Agape mit Eierpecken und Frühstück im Pfarrheim.
Ostermorgenfeier in der Filialkirche Weigersdorf (Pfarre Ried im Traunkreis), 5 Uhr. Für Jugendliche und junge Erwachsene – unter freiem Himmel und bei Lagerfeuer. Nach dem Sonnenaufgang gibt es eine kleine Stärkung und etwas Warmes zu trinken. Bei jeder Witterung in/vor der Kirche.
Speisenweihe am Ostersonntag
Am Ostersonntag steht erneut die Freude über die Auferstehung Jesu im Mittelpunkt der Feier, was in der besonders festlichen Gestaltung der Gottesdienste zum Ausdruck kommt.
In vielen Kirchen werden bei den Ostergottesdiensten die mitgebrachten Speisen gesegnet. Dahinter steht der Gedanke, dass nach der Entbehrung der Fastenzeit der erste Genuss gesegnet wird und dass durch die Segnung der Speisen der Zusammenhang des Familienessens mit dem Gottesdienst spürbar wird.
Emmausgang am Ostermontag
Der christliche Brauch des Emmausgangs erinnert an den Gang der Jünger nach Emmaus. Das Lukas-Evangelium (Lukas 24,13-35) berichtet, dass zwei Jünger in ihrer Trauer nach dem Tod Jesu nach Emmaus unterwegs sind. Jesus kommt hinzu und geht lange unerkannt mit ihnen – sie erkennen ihn erst am Brotbrechen. Sofort eilen sie nach Jerusalem zurück und berichten den anderen von ihrer Begegnung mit dem Auferstandenen.
Emmausgänge werden u. a. in folgenden Pfarren angeboten:
- Alkoven: Start: 9.30 Uhr bei der Dorfkapelle Straßham
- Altmünster: Start: 5 Uhr beim Kirchhof,
- Buchkirchen: Start: 6 Uhr beim Pfarrzentrum
- Enns-St. Marien: Start: 6 Uhr, Treffpunkt vor der Kirche
- Götzendorf (Pfarre Rohrbach): Start: 6 Uhr, Treffpunkt am Dorfplatz Götzendorf
- Haslach an der Mühl: Start: 5.30 Uhr am Kirchenplatz
- Kirchschlag: Start: 9 Uhr vor der Pfarrkirche St. Anna
- Regau: Start: 7 Uhr beim Hofer-Parkplatz
- Walding: Start: 6.30 Uhr bei der Pfarrkirche.