Jetzt beginnen, mit Schulanfängern den Schulweg üben

Am 9. September beginnt in Oberösterreich ein neues Schuljahr. Im Vorjahr ist die Zahl der Schulwegunfälle gestiegen, berichtet die Mobilitätsorganisation VCÖ. Bei 74 Schulwegunfällen wurden 76 Kinder verletzt.

Besonders tragisch: zwei Kinder kamen ums Leben. Der VCÖ rät Eltern von Kindern bis zum 12. Lebensjahr in den Ferien den Schulweg gemeinsam mit dem Kind zu üben. Vor allem bei Schulanfängern ist es wichtig, den besten Schulweg zu eruieren und zu üben.

Der VCÖ möchte gemeinsam mit den Eltern die Verkehrssicherheit auf den Schulwegen erhöhen. Deshalb können ab sofort Eltern, Großeltern und andere Begleitpersonen mögliche Gefahrenstellen am Schulweg in eine Online-Karte unter www.vcoe.at eintragen.

Der VCÖ übermittelt dann die Einträge an die jeweilige Gemeinde beziehungsweise Stadt.
Besonders für die Kinder, deren Schulkarriere heuer beginnt, und für Kinder, die von der Volksschule in eine andere Schule wechseln, sei es laut VCÖ es wichtig, den Schulweg bereits in den Ferien zu üben.

Meist führen mehrere Wege in die Schule. Wichtig ist, den für das Kind besten und nicht unbedingt den kürzesten Weg zu wählen, betont der VCÖ. Konkret heißt das, jene Route zu wählen, auf der weniger Autos fahren und weniger Straßen zu überqueren sind.

Der Schulweg ist zudem aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Hindernisse oder parkende Autos, über die Erwachsene leicht hinwegblicken, können Kindern die Sicht verstellen.

„Deshalb ist es auch so wichtig, endlich das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen von fünf auf zehn Meter auszuweiten“, sieht VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky den Gesetzgeber gefordert.

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