Lorenz Mayrhofer ist oberösterreichischer Zivildiener des Jahres

Der junge Mann brachte viel Abwechslung und Spaß in die Diakonie-Werkstätte in Ried in der Riedmark

Bereits zum 17. Mal wurden am Donnerstagabend in den Wiener Sofiensälen die Zivildiener des Jahres ausgezeichnet. Für das Bundesland Oberösterreich wurde Lorenz Mayrhofer für seine besonderen Leistungen während seines Zivildienstes in der Werkstätte Ried in der Riedmark des Diakoniewerkes OÖ ausgezeichnet. Der Bundessieg geht an den Tiroler David Rohrmoser, der seinen Dienst im St. Josefsheim in Brixlegg geleistet hat.

Ausgezeichnet werden Zivildiener, die durch ihren Einsatz für ein besseres Miteinander von Jung und Alt oder ihre Zivilcourage beeindruckt haben. Eine Jury wählte im August 2024 aus den 160 Einreichungen die Preisträger aus. Pro Bundesland gibt es einen „Zivildiener des Jahres“. Aus dem Kreis dieser Landessieger wird dann durch die Jury der Gesamtsieger bestimmt.

Staatssekretärin Claudia Plakolm betonte: „Unsere Zivildiener des Jahres sind neun aus 14.000, die sich ganz besonders ins Zeug gelegt haben. Da ist von Gänsehautgeschichten bis hin zu echten Schmunzlern alles dabei. Mir taugen unsere Zivildiener des Jahres sehr, weil sie nicht nur zeigen, wie unterschiedlich die Möglichkeiten für einen Zivildienst sind, sondern was für eine wertvolle Zeit man aus dem Pflichtdienst machen kann. Mein herzliches Dankeschön!“

„Jeder hat verdient, dass man sich mit ihm beschäftigt“

Mayrhofer wird sich aus dem Zivildienst mitnehmen, „dass jeder Mensch – egal in welcher Lebenslage er sich gerade befindet – verdient hat, etwas zu erleben und dass sich jemand mit ihm beschäftigt. Ich werde auf mehrere Sachen zurückblicken: Einerseits die Grundausbildung Pflege, die ich machen hab dürfen, andererseits auch als ich in der Weihnachtszeit als Nikolaus verkleidet war. Das Lächeln der Klienten werde ich nie vergessen. Ich finde es schön, dass ich einfach ich selber war und von meiner Einrichtung zum Zivildiener des Jahres nominiert wurde.“

Lorenz „ist der BESTE Zivildiener, den wir jemals hatten“, so das Team der Werkstätte: „Von Anfang an standen für ihn die Anliegen und Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen im Vordergrund. Lorenz war schnell klar, dass er auch das UBV-Modul (Unterstützung in der Basisversorgung) absolvieren wollte, um das Team bestmöglich unterstützen zu können. Er wollte Neues dazulernen – um auch selbst möglichst viel vom Zivildienst mitnehmen zu können – bevor es in die Welt hinausgeht.“

Lorenz spielte mehrere Musikinstrumente, bastelte mit den Klienten, sang jedes Lied mit Begeisterung, kam im Fasching als Pumuckl in die Werkstätte und brachte sehr viel Spaß und Abwechslung in den Alltag. Bei einem neu entwickelten Spiel konnte er seine Kreativität und großartigen Zeichenskills zum Ausdruck bringen.

Immer, wenn gespielt wurde, gab es eine feierliche Siegerehrung mit viel Freude und guter Stimmung. Die betreuten Menschen hatten jedes Mal ein Lachen im Gesicht, wenn sie ihn sahen.

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