Das Klimaticket erfreut sich in Oberösterreich zunehmender Beliebtheit: Bereits rund 92.000 Oberösterreicher besitzen ein Klimaticket Oberösterreich, OÖ Regional oder ein Klimaticket Österreich, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ.
Das Klimaticket Oberösterreich kostet 550 Euro im Jahr, ermäßigt 459 Euro. Vor allem Pendlerinnen und Pendler können sich mit dem Klimaticket viel Geld sparen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt.
Beispielsweise beträgt auf der Strecke Wels – Linz die Ersparnis im Vergleich zu den Spritkosten mehr als 1.000 Euro pro Jahr. Durch die weitere Verbesserung des Angebots an Bahn- und Busverbindungen können mehr Oberösterreicher mit dem Klimaticket ihre Mobilitätskosten senken und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, betont der VCÖ.
53.200 Oberösterreicher besitzen ein Klimaticket Österreich, mit dem alle öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich ein ganzes Jahr lang benützt werden können. Das sind um rund 13.000 mehr als vor einem Jahr.
Insbesondere Pendler können sich mit dem Klimaticket viel Geld sparen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. „Die Ersparnis beim Umstieg vom Pkw auf den Öffentlichen Verkehr kann bei längeren Strecken quasi einem zusätzlichen 15. Monatsgehalt entsprechen“, verdeutlicht VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Der VCÖ hat für einige Pendelstrecken die Kosten von Pkw und dem Klimaticket OÖ verglichen. Werden nur die Spritkosten berechnet, dann beträgt bei einem durchschnittlichen Spritverbrauch die Ersparnis auf der Strecke Wels – Linz rund 1.030 Euro pro Arbeitsjahr.
Würde das Kilometergeld von 42 Cent als Basis für die Kosten fürs Autofahren genommen werden, erspart man sich mit dem Klimaticket OÖ sogar 6.100 Euro. Auf der Strecke Schärding – Ried sparen sich Pendlerinnen und Pendler mit dem Klimaticket OÖ im Vergleich zu den Spritkosten rund 1.070 Euro pro Jahr, auf der Strecke Kirchdorf / Krems – Traun sind es rund 1.510 Euro Ersparnis pro Jahr und auf der Strecke Vöcklabruck – Linz rund 2.740 Euro pro Jahr.
„Ein von Fahrgästen oft genannter Vorteil beim Pendeln mit dem Öffentlichen Verkehr ist die nutzbare Reisezeit, sei es beispielsweise zum Lesen oder zum Ausruhen. Für die Gesellschaft insgesamt wird durch den Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und auch zur Entlastung der Straßen geleistet“, so Jaschinsky.
Das Klimaticket ist ein Anreiz, mit der Bahn, statt mit dem Auto zu fahren. Beim diesjährigen VCÖ-Bahntest sagten 64 Prozent der oberösterreichischen Fahrgäste, dass sie heute zumindest einzelne Strecken mit der Bahn fahren, für die sie früher das Auto verwendeten. Als häufigster Grund fürs Umsteigen auf die Bahn wurde von 77 Prozent das Klimaticket genannt.
Wichtig ist, dass noch mehr Personen in Oberösterreich die Möglichkeit bekommen, den Öffentlichen Verkehr zu nutzen. Das Angebot an Bahn- und Busverbindungen wurde in den vergangenen Jahren verbessert und ist in Zukunft weiter zu verbessern, betont der VCÖ.
Wesentlich sei auch, dass die Bahnhöfe gut erreichbar sind mit dem örtlichen Öffentlichen Verkehr und durch eine sichere Rad-Infrastruktur mit dem Fahrrad. Eine zentrale Rolle spielen zudem Betriebsansiedlungen.
„Betriebe, aber auch Supermärkte und Freizeiteinrichtungen, sind gefordert bei neuen Standorten auf eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu achten“, stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest. Gleichzeitig können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ein Öffi-Jobticket oder andere Maßnahmen des Mobilitätsmanagements unterstützen, damit sie mit Bahn oder Bus statt des Autos zur Arbeit fahren.