Die Staatsanwaltschaft Wels hat die U-Haft für einen 66-Jährigen beantragt, der Montagvormittag versucht haben soll, seine Ehefrau in Laakirchen (Bezirk Gmunden) zu erstechen.
In der Einvernahme meinte der Verdächtige, er habe die 60-Jährige verletzen wollen, jedoch auch ihren Tod in Kauf genommen. Die Staatsanwaltschaft Wels geht von einem bedingten Vorsatz aus und hat Ermittlungen wegen Mordverdachts eingeleitet, so eine Sprecherin.
Am 29. Oktober soll der Mann wegen eines Disputs mit dem Schwiegervater mit der Ehefrau in Streit geraten sein. Diese soll ihn aufgefordert haben, den Konflikt zu bereinigen, sonst könne er aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen, entnahm eine Staatsanwaltschaftssprecherin dem Protokoll der Einvernahme.
Daraufhin wollte der 66-Jährige Suizid begehen, rief aber die Rettung. Seiner Frau habe er von seiner Absicht berichtet, diese dürfte erwidert haben, er solle sie nicht so unter Druck setzen. Daraufhin habe er sich gedacht, „wenn du mich so verletzt, verletze ich dich auch“. Er ging in die Küche, holte ein Messer und habe seiner Erinnerung nach zwei bis dreimal zugestochen. Im Protokoll seien fünf Stiche u.a. im Brustbereich angeführt, meinte die Staatsanwaltschaftssprecherin.
Der Schwerverletzten gelang es, ihren Bruder anzurufen, der dann die Rettung alarmierte. Die 60-Jährige kam ins Spital und wurde operiert, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Bis Dienstagmittag wurde sie offensichtlich noch nicht einvernommen.