Oberösterreich unterstützt seine Feuerwehren

Land OÖ zahlt in den nächsten sechs Jahren zu rund jährlich 20 Kommandowägen und drei Hubrettungsfahrzeuge kräftig dazu

Die heurigen Unwetter im Sommer haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Feuerwehren in Oberösterreich sind. Die Zahl der Einsätze hat sich zwischen Mai und Mitte August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 6320 verdreifacht, die Zahl der Personalstunden auf 138.595 gar verfünffacht.

Damit die Florianis gut ausgerüstet sind, hat das Land ein Investitionspaket geschnürt. In den nächsten sechs Jahren sollen jährlich etwa 20 Kommandofahrzeuge und drei Hubrettungsfahrzeuge gefördert werden. Für die Kommandowägen mit einer Anschaffungssumme von rd. 1,1 Mio. € pro Jahr hat das Land pro Jahr 300.000 € aus dem Gemeindebudget reserviert, der Landesfeuerwehrverband 360.000 €.

Den Rest muss die jeweilige Gemeinde aufbringen, je nach Finanzkraft werden zwischen 20 und 80 Prozent der Anschaffungskosten bezuschusst. Bei den derzeit 60 Hubrettungsfahrzeugen, die über das ganze Bundesland so verteilt sind, dass sie binnen 18 Minuten den Einsatzort erreichen, müssen einige ausgetauscht werden.

Zudem sollen fünf weitere in den Dienst gestellt werden, um ein paar weiße Flecken abzudecken, erläutert Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer.

Die Neuanschaffung von drei Hubrettungsfahrzeugen wird bei einer Investitionssumme von 2,5 Mio. Euro pro Jahr mit je 1,1 Mio. Euro vom Land und vom Landesfeuerwehrverband gefördert. Bis zu 80 Prozent Zuschuss gibt es auch für die große Wartung, die alle zehn Jahre fällig wird und 80.000 € kostet.

Investition in unsere Sicherheit

„Jeder Euro Investition in unsere Feuerwehren ist eine Investition in unsere Sicherheit und Lebensqualität. Es ist auch eine Anerkennung für den selbstlosen Einsatz der Mannschaften in Oberösterreich“, betont LH Thomas Stelzer: „Gemeinsam sorgen wir für sichere Jahre.“

Feuerwehr-Landesrat Wolfgang Klinger ist zudem erfreut, dass der kostengrünstige C-Führerschein, um die schweren Einsatzfahrzeuge lenken zu können, so gut angenommen wird. 650 Florianis haben sich bereits gemeldet, der Fördertopf wurde heuer um 200.000 Euro aufgestockt, im nächsten Jahr stehen 400.000 Euro zur Verfügung.

Auch für Unternehmen, die den Feuerwehrkräften den Einsatz ermöglichen, gibt es bei mehr als 100 Mannstunden 200 Euro Förderung pro Tag. Ansuchen können noch bis 30. September gestellt werden, schildert Gemeindereferent Max Hiegelsberger.

Die Florianis setzen zudem bei ihren Einsätzen vermehrt auf Drohnen, sagt Mayer, damit könne die jeweilige Lage besser beurteilt werden.

Die mobile Version verlassen