Nach Beschwerdeflut: Alkoholverbot am Welser KJ gefordert

In letzter Zeit häufen sich bei der Stadt Wels und der Polizei Beschwerden von Anrainern, Passanten und Benutzern der Busdrehscheibe am Kaiser-Josef-Platz, die erst 2021 um rund 6,6 Millionen Euro neu gestaltet worden war. Dort kam es verstärkt zu Lärmbelästigung, Vermüllung bis hin zu Alkoholexzessen.

„Raufereien, Geschrei, Musik aus mitgebrachten Musikboxen und überall weggeworfener Müll gehören für uns derzeit leider zum Alltag. Und das auf einem Platz, der täglich von unzähligen Menschen – darunter auch viele Kinder und Jugendliche – frequentiert wird“, wird ein verärgerte Anrainer in einer Aussendung der Stadt Wels zitiert.

Weil trotz zahlreicher Schwerpunktkontrollen und intensiver Dialoge durch Polizei und städtischen Ordnungswache in den letzten Wochen keine nachhaltige Verbesserung der Situation eintrat, ist es für Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß an der Zeit, die nächsten Schritte zu setzen.

„Es kann nicht sein, dass der vor wenigen Jahren generalsanierte Teil des Kaiser-Josef-Platzes von zwielichtigen Gestalten zweckentfremdet wird, und insbesondere die dort wohnenden Anrainer sowie Passanten schikaniert werden. Es braucht deshalb im Bereich der Busdrehscheibe ein Alkoholverbot am KJ. Eine diesbezügliche Verordnung ist in Ausarbeitung“, betont Kroiß.

Als Vorbild dafür dient der Welser Bahnhofsvorplatz dienen, wo 2013 mittels ortspolizeilicher Verordnung ein Alkoholverbot erlassen wurde: „Der Erfolg am Bahnhofsvorplatz hat gezeigt, dass ein derartiges Verbot wirkt. Deshalb erachtet auch die Polizei ein Alkoholverbot am KJ als sinnvolle Maßnahme.“

Ausgenommen werden selbstverständlich ordnungsgemäß angemeldete Veranstaltungen und der Ausschank in Gastgärten bei einem Gastgewerbebetrieb.

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