Nach unhaltbaren Zuständen wird Stall im Bezirk Braunau geräumt

Mängel in der Tierhaltung wurden nur teilweise behoben, Behörde ordnete ultimative Maßnahme an

Nachdem es bereits mehrfach Beanstandungen und Auflagen für einen Landwirt im Bezirk Braunau bezüglich der Tierhaltung gegeben hat, wird nun der Stall auf Betreiben der Bezirkshauptmannschaft geräumt.

Die Rinder hätten keinen trockenen Schlafplatz zum Niederlegen und wären 24 Stunden lang angekettet. Zudem wären sie bis hinauf zum Rücken mit Fäkalien beschmutzt, zitiert die „Krone“ Tom Putzgruber vom Tierschutzverein RespekTiere. In den vergangenen 15 Jahren hätte man den Landwirt bereits mindestens vier Mal angezeigt.

Laut Gerald Kronberger, Leiter der Bezirkshauptmannschaft Braunau, hätte sich im Zuge der Kontrollen zwar der Ernährungszustand der Rinder verbessert und im Stall hätten sich weniger Tiere befunden, aber die Hygienemängel waren auch bei der letzten Kontrolle nicht behoben.

Nun sei man mit dem Besitzer übereingekommen, den Stall in den nächsten Tagen komplett zu räumen. Die Rinder werden auf andere Höfe aufgeteilt, einige müssen geschlachtet werden. Den Tierhalter erwartet zudem ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

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