Der Kampf gegen Raser und Auto-Tuner ist einer der Schwerpunkte der im Sommer von der OÖVP erarbeiteten Sicherheitsagenda für Oberösterreich. In Linz wird vor allem der Bereich um die Salzburgerstraße in den Nachtstunden oftmals mit einer Rennstrecke verwechselt.
Zwischen dem Friedhof St. Martin und dem Infracenter, aber auch auf der Wiener Straße und der Union Straße liefern sich immer wieder Lenker mit PS-starken Autos illegale Wettrennen. „Notwendig wäre eine enge Kooperation zwischen Polizei und Zulassungsbehörde, um bei Verstößen gegen Vorschriften die Kennzeichen abnehmen zu können“, betont Vizebürgermeister Martin Hajart.
Aber auch der permanente Einsatz eines so genannten ProViDA-Autos der Polizei würde dazu beitragen, das Problem schneller in den Griff zu bekommen. Das Proof-Video-Data-System ist ein im Streifenwagen installiertes Messgerät, das von dort aus Raser blitzt. Zudem sollen laut Hajart Radaranlagen in der Landwied-, in der Füchsel- und in der Pulvermühlstraße sowie eine Straßenverengung entlang des Hessenparks notorische Schnellfahrer einbremsen.
Weitere Sicherheitsschwerpunkte sind laut OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger Maßnahmen gegen Jugendbanden und den Drogenhandel. Hinsichtlich krimineller Jugendlicher seien eine Verschärfung des Jugendstrafrechts sowie aufenthaltsrechtliche Auflagen nötig, da sich die Eltern von minderjährigen Tätern mit Migrationshintergrund oft uneinsichtig zeigen würden.
Schutzzonen und Alkoholverbot
Bezüglich des Drogenhandels in Linz sei nach Ansicht von Hajart im Volksgarten eine Schutzzone und in der Kremplstraße eine ergänzende Videoüberwachung wünschenswert.
Bezüglich der mangelnden subjektiven Sicherheit und Sauberkeit am Bahnhofsareal würde für den Vizebürgermeister ein Alkoholverbot Abhilfe schaffen. Parallel dazu sollte man aber die Menschen, die obdachlos sind und ein Suchtproblem haben, nicht alleine lassen, sondern ihnen Hilfe anbieten.