S10-Weiterbau im Zeitplan

Anschlag von Tunnel Vierzehn soll im 2. Quartal 2024 erfolgen

Seit Anfang November 2023 rollen im Norden von Freistadt die Bagger, die Asfinag hat mit dem Weiterbau der Mühviertler Schnellstraße S10 Richtung Staatsgrenze begonnen. „Wir sind gut im Zeitplan“, sagt auf VOLKSBLATT-Anfrage Projektleiter Robert Schnabl.

Im Februar haben die Arbeiten für den Einschnitt beim Tunnel Vierzehn begonnen, voraussichtlich im Mai bzw. Juni soll der Anschlag erfolgen. Die Kosten für den knapp einen Kilometer langen Tunnel Vierzehn betragen 80 Millionen Euro.

Das an den Tunnel anschließende Baulos 2 der 7,2 Kilometer langen Strecke von Freistadt Nord bis Rainbach Nord wurde vom Autobahnen- und Schnellstraßenerrichter im vergangenen Oktober ausgeschrieben und befindet sich kurz vor der Vergabe. Der Baubeginn soll im Herbst erfolgen.

Im Laufe des Jahres 2027 will dann die Asfinag das gesamte Straßenstück, das laut derzeitiger Berechnung rund 340 Millionen Euro kosten wird, zum Verkehr freigeben und die vom Durchzugsverkehr geplagten Bewohner von Rainbach entlasten.

Kosten für zweiten Abschnitt in ähnlicher Größenordnung

Für die dann noch fehlenden 8,5 Kilometer nach Rainbach Nord bis zur Grenze nach Wullowitz laufen die Planungen bzw. sind die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in Ausarbeitung.

Geplant ist laut Asfinag der Baustart im Jahr 2028, die Fertigstellung soll drei Jahre später erfolgen. Die Kosten werden sich voraussichtlich in einer ähnlichen Größenordnung wie für den Abschnitt von Freistadt Nord bis Rainbach Nord bewegen.

Damit wird der Weiterbau der S10 mit einer Gesamtlänge von knapp 16 Kilometern ähnlich viel kosten wie der im Zeitraum 2009 bis 2015 errichtete, 22 Kilometer lange südliche Abschnitt von Unterweitersdorf bis nach Freistadt.

Von Heinz Wernitznig

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