Stadt Linz will Angsträume mit Licht bekämpfen

Die Stadt Linz optimiert alljährlich ihre Straßenbeleuchtung. Dabei wird der Fokus nicht nur auf die Energieeffizienz durch den Einsatz von LED-Technik und die Vermeidung von „Lichtverschmutzung“ gesetzt, sondern auch auf die Verbesserung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Nicht nur Straßen, sondern vor allem auch Gehsteige und öffentliche Plätze werden lichttechnisch so ausgestattet, dass sie übersichtlich und einsehbar sind.

„Vor allem Frauen fühlen sich oft bei schlecht ausgeleuchteten Parks und Wegen nicht wohl“, betont Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP). Dieser Umstand führe dazu, dass, zum Beispiel durch mangelhaft ausgeleuchtete Haltestellen, öffentliche Verkehrsmittel gemieden werden und stattdessen dem eigenen Auto der Vorzug gegeben werde.

„Oft lässt sich mit vergleichsweise geringem Aufwand das subjektive Sicherheitsempfinden durch eine entsprechende Beleuchtung verbessern. Der Einsatz moderner LED-Technik mit Bewegungssensoren sorgt zusätzlich dafür, dass diesbezüglich adaptierte Anlagen effizient und energiesparend arbeiten. Die Bewegungssensoren sorgen dafür, dass die Lampen nur dann hell leuchten, wenn Licht notwendig ist.“

Schwerpunkt mit Bürgerbefragung

Die Stadt Linz plant daher, einen Schwerpunkt in diese Richtung zu setzen. Dazu gehört, dass die Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Vorschläge für die Optimierung der nächtlichen Beleuchtung direkt an die Stadt richten können. (Info: www.linz.at)

Wenn gewünscht, werden auch Begehungen durchgeführt. „Dadurch sollen bestehende Angsträume in der Stadt lokalisiert und in weiterer Folge reduziert werden“, so Hajart.

Frauen- und Klima-Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) unterstützt die Initiative des Mobilitätsressorts. Mit dem Gehweg durch den Volksgarten hat sie auch einen ersten Verbesserungsvorschlag parat: „Dort ist es gefühlt sehr dunkel und gleichzeitig blenden die Lampen, die mit einem sehr kühlen, blauen Licht bestückt sind. Das führt dazu, dass sich Passantinnen einfach unwohl fühlen“, so Schobesberger.

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