Das Institut Suchtprävention von pro mente OÖ feiert am 6. November sein 30-jähriges Jubiläum und betont dabei die Bedeutung der Zusammenarbeit über
Berufsgrenzen hinweg.
Diese Kooperationen haben es ermöglicht, in Oberösterreich eine professionelle Suchtprävention zu etablieren. Heute ist das Institut in Linz ein anerkanntes Kompetenzzentrum für qualitätsgesicherte Präventionsangebote, das auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.
Erfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Prävention dann am besten wirkt, wenn sie als gemeinschaftliche Aufgabe betrachtet wird. Dies war der Tenor eines Pressegesprächs. Das gelinge durch die Zusammenarbeit von Gesundheitsinstitutionen, Schulen, Polizei und Jugendarbeit.
Rainer Schmidbauer leitet das Institut. Er erklärt: „Prävention ist keine Kür für gute Zeiten, sondern eine entscheidende Investition in die Zukunft. Kooperationen sollten frühzeitig aufgebaut werden, um Menschen in verschiedenen Systemen zu erreichen. Jeder Euro, den wir in Suchtprävention investieren, zahlt sich langfristig – bis zu 30-fach – aus. Denn die effizienteste Problemlösung beginnt, bevor Probleme überhaupt entstehen.“
Prävention lohnt sich laut Schmidbauer: Jeder Euro, der in Suchtprävention fließt, spart langfristig hohe Kosten. Untersuchungen zeigen, dass Prävention bis zu 30-mal mehr einbringen kann, weil Probleme frühzeitig verhindert werden, bevor sie größer und teurer werden.
Kurosch Yazdi-Zorn, Vorstandsvorsitzender von pro mente OÖ, ergänzt: „Präventionsmaßnahmen im Gesundheitsbereich senken die Krankheitslast in der Bevölkerung und fördern das allgemeine Wohlbefinden. Das Institut Suchtprävention von pro mente Oberösterreich leistet dabei einen entscheidenden Beitrag: Mit wissenschaftlich fundierten und praxiserprobten Programmen trägt es nicht nur zur Reduktion von Suchtproblemen bei, sondern stärkt zugleich die psychische Gesundheit in Oberösterreich.“
Für Gesundheitsreferentin Christine Haberlander ist klar: „Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Gesundheitsversorgung daher unser wichtigster Auftrag. Das beginnt bei der Suchtprävention. Denn Sucht betrifft viele, aber Prävention hilft allen. Sie fördert einen gesunden Lebensstil und verhindert unnötiges Leid.“
Die Zusammenarbeit zwischen Land Oberösterreich und Institut Suchtprävention sei deshalb von besonderer Bedeutung. Über 20 ausgezeichnete Projekte, über 100.000 erreichte Schülerinnen und Schüler, 450.000 Kontakte via Workshops und Kurse zeichnen laut Haberlander ein Bild von Suchtprävention, die wirkt. Haberlander: „Gemeinsam zeigen wir: Auf Oberösterreich ist und bleibt Verlass.“