Tod von Walter Aichinger löste tiefe Betroffenheit in OÖ aus

„Wir verneigen uns vor einem großartigen Humanisten und Botschafter der Menschlichkeit. Unser tiefstes Mitgefühl gehört seiner Familie, seinen Angehörigen, Kollegen, Freunden und Weggefährten“, betonten Präsidium und  Landesgeschäftsleitung des OÖ. Roten Kreuzes nach dem Ableben von Walter Aichinger.

Dieser habe die Organisation bis zu seinem Ableben mit kluger Weitsicht geleitet. „Aichinger war für viele ein Vorbild, der die Rotkreuz-Grundsätze lebte. Er schätzte seine Mitmenschen und setzte sich für konstruktive Lösungen ein. Das Wohl aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war ihm eine Herzensangelegenheit“, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Der Tod Aichingers löste von Landeshauptmann Stelzer abwärts viele Reaktionen über Parteigrenzen hinweg aus: Tief betroffen zeigt sich heute auch Hilfswerk-Obmann Max Hiegelsberger vom überraschenden Ableben des Präsidenten des Roten Kreuz OÖ Walter Aichinger. „Mit Walter Aichinger haben wir heute einen Mitmenschen verloren, der wie wenige andere für Mitmenschlichkeit, sozialen Zusammenhalt und das Ehrenamt eintrat. Er vereinte in seiner Person sowohl höchste Fachkenntnis als auch den Mut und die Kraft zur Umsetzung. Vor allem aber standen in all seinen Funktionen die Menschen mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt.“

Walter Aichinger entwickelte in den Jahren 1996 bis 2011 das Hilfswerk konsequent weiter, eröffnete und stärkte neue Geschäftsbereiche wie die mobile Hauskrankenpflege und die Kinderbetreuung. „Walter Aichinger legte das Fundament für ein OÖ Hilfswerk, das die Menschen heute in allen Lebenslagen unterstützt“, würdigt Max Hiegelsberger das Wirken seines persönlichen Freundes.

„Als Landesrat und Landtagsabgeordneter hat Walter Aichinger die oberösterreichische Gesundheitspolitik wesentlich mitgestaltet und geprägt. Durch seine fachliche Expertise hat er Politiker:innen aller Parteien an einen gemeinsamen Tisch geholt, um die brennenden Themen der Gesundheitspolitik proaktiv anzugehen. Dabei hat er alle eingebunden, eine parteiübergreifende Zusammenarbeit auf Augenhöhe geschaffen und so in die Wege geleitet, dass die oberösterreichische Politik große Herausforderung gemeinsam gemeistert hat“, erinnerte Landessprecher Stefan Kaineder an das Wirken Aichingers.

Diese Stärken habe Walter Aichinger auch als Präsident des OÖ Roten Kreuzes gezeigt. „Er hat wichtige Meilensteine gesetzt und war ein wichtiger Partner in allen Gesundheitsbereichen. Seine Motivation, für den Gesundheitsbereich zu kämpfen, hat er auf zahlreiche Menschen übertragen, die sich auch dank seiner Arbeit für den ehrenamtlichen Dienst entschieden haben“, heißt es in der Aussendung weiter.

Auch Landesrat Michael Lindner zeigt sich vom Ableben des Präsidenten des Roten Kreuzes tief betroffen: „Walter Aichinger hat in seiner Funktion als Landespolitiker und als Präsident des Roten Kreuzes seit mehr als zwei Jahrzehnten die Gesundheitspolitik in Oberösterreich entscheidend mitgeprägt und die Entwicklung des Roten Kreuzes in Oberösterreich maßgeblich beeinflusst – mit großem sozialen Engagement und einer guten Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg. In diesen Stunden gilt mein aufrichtiges Mitgefühl insbesondere seiner Familie und seinen Wegbegleiter:innen.“

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